Heute, am 6. November, wäre Robert Musil 140 Jahre alt geworden. Anlässlich des Geburtstagsjubiläums wurde in der Literaturlounge des Robert Musil Museums der Stadt eine neue Kunstinstallation vorgestellt.
Robert Musil kam am 6. November 1880 zur Welt und zählte später zu den herausragendsten deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts. Anlässlich des heurigen runden 140. Geburtstages hat sich das Künstlerduo 1000& (Martin F. Hahnel und Irmgard Siepmann (1951-2020)) mit Musil beschäftigt und dazu eine Kunstinstallation für die Literaturlounge des Museums in der Bahnhofstraße gestaltet. Angelehnt ist die Installation an die Erzählung „Tonka“, erschienen 1923 von Robert Musil. Darin beschreibt er ein so genanntes „Schmeichelzimmer“. Das Werk von Hahnel knüpft daran an – ein im rechten Winkel zur Ausstellungswand stehendes Sofa wird zum Modell eines „Schmeichelzimmers“. Das Sofa schwebt damit quasi im Raum. Dieses „Schwebende“ ist eine weitere Anspielung auf Musils Werk. Bei der Enthüllung der Installation war auch Kulturreferentin Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz mit dabei und zeigte sich sichtlich beeindruckt. „Klagenfurt ist ja bekanntlich Literaturhauptstadt, Robert Musil zählt zu unseren Aushängeschildern. Mit dieser Kunstinstallation ist das Museum um eine weitere Attraktion reicher“, freut sich die Bürgermeisterin.
Im Moment ist das Literaturmuseum aufgrund des verordneten Lock-Downs der Bundesregierung leider geschlossen. In der virtuellen Besucherlounge (www.musilmuseum.at) kann man das Museum, u.a. auch Bilder der neuen Installation, aber online am Handy, PC oder Tablet „besuchen“.
Informationen zum Künstlerduo 1000 & (sprich: tausendplus) Martin F. Hahnl und Irmgard Siepmann (1951?2020)
Martin F. Hahnl wurde 1965 in Wien geboren und lebt in Kärnten. Vor dem Einstieg in die Kunstwelt Absolvierung diverser gesellschaftlich legitimierter Bildungsinstitutionen. HTL-Maschinenbau, Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien. 1987 Begegnung mit dem sardischen Maler Tonio Nateri. Nateri unterweist ihn in der »Schule des Sehens«. Martin F. Hahnl und
Irmgard Siepmann konstituieren sich 1991 als Künstlerduo 1000& und gründen 2004 die »Denkgalerie«. Der Künstlername verweist auf den Arbeits- und Lebensmittelpunkt auf über 1000 Meter Seehöhe auf der Kärntner Saualpe. Anmerkung: Irmgard Siepmann konnte die Enthüllung der Musil-Installation, an der sie gemeinsam mit Martin Fr. Hahnel gearbeitet hat, leider nicht mehr
selbst miterleben. Sie ist im August dieses Jahres verstorben.
Foto: StadtKommunikation / Helge Bauer
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