Frey: "Verordnungen der Stadt werden wieder einmal nicht ernst genommen"
Klagenfurt am 18.11.2020 – „Zum wiederholten Male muss ich mich um die offenkundige Ignoranz von Supermärkten betreffend die vorgeschriebene Begrünung ihrer Parkplätze kümmern. Oder besser gesagt mit jener der Verantwortlichen in diesen Betrieben“, ist StR Frey erzürnt über die Reaktion des Marktingleiters von Spar. Es handelt sich um die, von der Stadt per Verordnung, vorgeschriebene Bepflanzung eines Spar-Supermarkt-Parkplatzes im Stadtteil Viktring mit schattenspendenden Bäumen.
Ein Baum pro 6 Stellplätzen ist vorgeschrieben
„Es gibt genaue Vorgaben. Auch dafür, dass die zu setzenden Bäume den Parkplätzen zuzuordnen sind“, zitiert Frank Frey aus der Bauverordnung. „Das heißt im konkreten Fall, der Baum ist dafür gedacht, dass er die 6 Parkplätze beschattet für die er gepflanzt werden muss. Darum ist es ein offener Verstoß gegen die Bauverordnung, wenn die Bäume, wie von Spar angekündigt, irgendwo am Grund gepflanzt werden. Wir verordnen das ja nicht zum Spaß, sondern verfolgen damit einen Zweck.“
„Ich fordere daher Spar auf sich an die entsprechenden Vorgaben zu halten und den Parkplatz so zu gestalten, wie es in der Verordnung vorgesehen ist. Ein Konzern sollte nicht nur von Klimazielen reden, sondern sie auch in der Realität auf den Boden bringen“, so Frey weiter.
Asphalt- und Betonflächen sind städtische Hitzepole
„Gerade im urbanen Raum sind große, unbegrünte Flächen der Hauptgrund für die Entstehung von Hitzeinseln, die wiederum erheblich das Mikroklima in der Stadt belasten“, weiß der Grüne Umweltstadtrat. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand in der Position eines Marketingverantwortlichen unfähig ist eine Verordnung zu lesen und zu verstehen. Was könnten also die möglichen Beweggründe sein? Ausprobieren, wie weit man gehen kann? Es wird eh niemand merken? Ich orte jedenfalls eine gehörige Portion Ignoranz in diesem Verhalten.“
„In den Sozialen Medien wird dieser konkrete Fall von ein paar Menschen mit ‚Habt ihr keine anderen Probleme?‘ kommentiert. Jenen sei gesagt: Ja, es gibt viele Aufgaben die es zu lösen gilt, vieles ist schlechter als es sein müsste. Und wir sind gefordert, im Kleinen wie im Großen, Verbesserungen zu schaffen und wo es notwendig ist, Aufklärungsarbeit zu leisten. Und wir müssen jenem Treiben Einhalt gebieten, das sich über Verordnungen hinwegsetzt und Umwelt, Klima oder Menschen schädigt. Das sind wir der Gesellschaft schuldig - wir alle“, so StR Frey abschließend.
Foto: Frey
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