Die Stadt Klagenfurt besitzt rund 3.300 Wohnungen. Diese liegen etwa zur Hälfte in der Verwaltung der stadteigenen Immobilienverwaltung (IVK) und der Abteilung Wohnungen. Nächstes Jahr wird alles in einem Eigenbetrieb zusammengefasst.
Derzeit existieren bei der Stadt noch zwei Wohnungslisten. Eine grüne Liste für die IVK-Wohnungen und eine blaue Liste für die städtischen Wohnungen. Künftig soll es nur mehr eine Liste geben, die von einem Eigenbetrieb der Stadt geführt wird. Dieses Vorhaben der Verwaltungsvereinfachung hat Donnerstagvormittag Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz gemeinsam mit Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler sowie den Stadträten Frank Frey und Markus Geiger präsentiert.
Wie die Bürgermeisterin betonte, wollte man ursprünglich alle Wohnungen in einer GmbH zusammenführen. Gespräche mit dem Land haben aber ergeben, dass dann keine Gemeinnützigkeit gegeben ist und somit auch keine Landesmittel aus der Wohnbauförderung etwa für Sanierungsmaßnahmen möglich sind. „Daher haben wir uns für einen Eigenbetrieb entschlossen, dieser verfügt über die Gemeinnützigkeit“, so die Bürgermeisterin.
Wichtig ist, dass sich für die Mieter nichts ändert. Der Mietpreis bleibt natürlich unverändert. Der Hauptvorteil der Umstrukturierung liegt in wesentlich effizienteren internen Abläufen.
„Damit wird der Verwaltungsablauf vereinfacht, was ein wirtschaftlich zweckmäßiger Schritt ist“, so Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler. Wie Stadtrat Markus Geiger anmerkte, wurde die Zweigleisigkeit bei den Klagenfurter Wohnungen auch vom Rechnungshof kritisiert, jetzt folgt man damit auch den Empfehlungen des Kontrollorganes.
Laut Stadtrat Frank Frey brachten die unterschiedlichen Listen bisher nur Probleme. „Mit dem Eigenbetrieb kann nun alles transparenter dargestellt werden“, betonte Frey.
Der entsprechende Beschluss soll laut Bürgermeisterin Dr. Mathiaschitz im nächsten Stadtsenat bzw. Gemeinderat Ende November gefasst werden. „Ab 1. Juli 2019 sollen alle Wohnungen vom Eigenbetrieb verwaltet werden“ so die Bürgermeisterin.
Die Gesellschaft IVK wird allerdings nicht aufgelöst, da aus steuertechnischen Gründen die Gewerbeobjekte Lido und Schweizerhaus noch in der Gesellschaft verbleiben.
Foto: StadtPresse/Burgstaller
Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt