Presseaussendung von: Team Kärnten
Als „zentralen Impuls und wichtigen politischen Handlungsauftrag“ bezeichnet Team Kärnten-Landesrat Gerhard Köfer die aktuelle Wifo-Analyse zur Wettbewerbsfähigkeit Kärntens im EU-Vergleich:
„Das Wifo sagt klar, wofür wir seit Jahren permanent eintreten, nämlich für eine wachstumsorientierte Politik. Um diese zu erreichen, ist es notwendig, dass in Kärnten endlich ein reformorientierter Kurs eingeschlagen wird, mit dem Ziel, bürokratische Hürden abzubauen und den Dschungel an Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen zu roden. Diese Elemente hemmen das wirtschaftliche Wachstum derzeit enorm und schränken die unternehmerische Gestaltungskraft massiv ein.“ Als aktuelles Beispiel nennt Köfer den Bereich der Windenergie, wo Kärnten Entwicklungen verschläft und millionenschwere Investitionen konsequent verhindert werden: „Dabei hätte Kärnten mit seiner Struktur gerade im Energiebereich alle Möglichkeiten.“
Die vom Wifo ebenfalls breit thematisierte Überalterung der Gesellschaft in Kärnten sieht Köfer nicht nur als Gefahr sondern auch als Chance: „Diese Entwicklung sorgt dafür, dass unser Bundesland im Pflegebereich zukünftig weitaus mehr bestens ausgebildete Fachkräfte benötigen wird und hier neue Jobchancen entstehen. Daher treten wir vehement für die Schaffung einer Pflegelehre ein, die junge Menschen diese Sparte verstärkt schmackhaft macht. Es ist Tatsache, dass gerade in jenem Alter, in dem die Mehrheit der jungen Bürger unseres Landes ihre Berufsentscheidung trifft, kein solches Ausbildungsangebot im Pflegebereich vorhanden ist.“
In Bezug auf die Abwanderung erinnert Köfer an seine kürzlich erhobene Forderung nach der Ansiedlung von Bundesstellen nach Kärnten: „Fakt ist, dass zahlreiche Bürger aufgrund der Jobsituation in Kärnten nach Wien siedeln. Die derzeit offen diskutierte Dezentralisierung von Bundesstellen bietet für Kärnten eine nachhaltige Perspektive, die von der Koalition nicht verschlafen werden darf.“ Neue Bundesstellen in Kärnten würden für Jobpotenziale und Wertschöpfung sorgen, weiß Köfer.
„Elementare Grundforderung“ des Team Kärnten sei, so Köfer, dass sich die Politik zu einer Verbesserung der Bildungsstruktur in Kärnten bekennt und hier ganz entscheidend Maßnahmen setzt: „Gerade in der Technik fehlen im tertiärer Bildungsbereich unseres Bundeslandes die notwendigen Angebote. Das ist ein Hauptgrund dafür, dass junge Menschen die Flucht aus Kärnten antreten und oftmals nicht wiederkehren.“ Es sei, wie Köfer abschließend betont, ein Zeichen von Stärke, dass Kärnten seine Schwachstellen kenne und genau hier entscheidend ansetzen könne.
Foto: KK
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