Presseaussendung von: Mag. Eva Reitmann-Omilade
Uraufführung am 18.11.um 20 Uhr in der theaterHALLE 11
Christine Lavants Gedicht „Ich möchte einen Becher haben“ über eine zerbrochene Liebesbeziehung ist der wortgewaltige Ausgangspunkt des zeitgenössischen Tanztheaters „Die Vögel der Christine“. Dieter Kaufmann vertont die Zeilen der renommierten Kärntner Dichterin Lavant. Eva Reitmann-Omilade interpretiert die Komposition stimmlich. Ingrid Türk-Chlapek, Leonie Humitsch und Astrid Seidler inspiriert das Lied zu Choreografie und Tanz. Ulrich Kaufmann erweitert die Choreografie durch visuelle Projektionen. Julian Gamisch eröffnet das Stück mit einer Live-Improvisation am Schlagzeug, gleich einem Paukenschlag.
Das Stück entwickelt sich, als würde ein ins Wasser geworfener Stein Ringe bilden. Die Reibung von Literatur, Tanz, Musik und Video führt zu einem ambivalenten Flirren, welche Lavants Lyrik zum Schweben bringt.
Der Tanz zeichnet abstrakte Wege und Bewegungsfolgen in den Raum, durch welche punktuell die verzweigte Emotionalität der Frauen schimmert. Der Mann bleibt abwesend. Die Frauen kratzen sich mit melancholischer Subversivität in die Gegenwart ein.
Idee, Konzept, Produktionsleitung: Eva Reitmann-Omilade
Choreografie, Dramaturgie, Produktionsassistenz: Ingrid Türk-Chlapek
Tanz, Co-Choreografie: Leonie Humitsch, Astrid Seidler
Video: Ulrich Kaufmann
Live-Schlagzeug-Improvisation: Julian Gamisch
Komposition:* Dieter Kaufmann
Stimme/Gesang: Eva Reitmann-Omilade
Technik: Gottfried Lehner
* Ein musikalisches Zitat aus „Aufzeichnungen aus einem Irrenhaus“ steht Anklängen an Mozarts Requiem und Schumanns Klavierkonzert gegenüber. Weiters „Totango Amadé“, unter Verwendung des Gedichts „Ich möchte einen Becher haben“ von Christine Lavant, gesungen von Eva Reitmann-Omilade
Foto: Ulrich Kaufmann