Presseaussendung von: LR Benger
Vorfälle bei Perchtenläufen: Brauchtumslandesrat Benger appelliert an Eigenverantwortung. Absage an geforderte Verbote!
Klagenfurt, 13. November 2017; „Übergriffe, bei welchen Menschen zu Schaden kommen, haben auf unseren Brauchtumsveranstaltungen nichts verloren. Perchtenumzüge sind gelebtes Brauchtum und das sollen sie bleiben“, sagt Brauchtumslandesrat Christian Benger heute. Bekanntlich gab es am Wochenende Zwischenfälle bei Perchtenumzügen, bei denen Menschen auch verletzt wurden, weil Krampusse laut Berichten über das Ziel geschossen sind. Es gebe laut Benger keinen Grund, die Brauchtumsveranstaltungen als solche zu kriminalisieren, weil Einzelne, sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind. Diese Einzelnen, die glauben, hinter einer Maske gut versteckt zu sein und nicht dem Brauchtum entsprechend handeln, haben aber laut Benger in Brauchtumsgruppen nichts verloren.
„Ich appelliere aber an die Eigenverantwortung. Der Veranstalter in Völkermarkt hat richtig gehandelt, aber dazu soll es gar nicht erst kommen müssen. Die Perchtengruppen und ihre Teilnehmer selbst müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein und das sind auch fast alle“, so Benger. Es liege an den Perchtengruppen und ihren einzelnen Mitgliedern, ob sie in Zukunft zu Umzügen gerne eingeladen werden und ob die Besucher gerne kommen. „Vorfälle wie am Wochenende dienen niemandem. Was vorgefallen ist, hat nichts mit Brauchtum zu tun, wer das nicht erkennt, hat in einer Brauchtumsgruppe nichts verloren“, hält Benger fest.
Von den jetzt schon wieder geforderten Verboten, wie beispielsweise Alkoholverboten, hält Benger nichts. „Wir können nicht auf jeden Vorfall mit einem neuen Gesetz oder zusätzlichen Verboten reagieren. Die Menschen tragen Eigenverantwortung und haben Verantwortung wahrzunehmen – egal im welchen Bereich“, betont Benger.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv
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