Presseaussendung von: LR Benger
LR Benger: Kriegerdenkmal wie in Gurnitz sind mahnende Erinnerungen.
Klagenfurt, 8. November 2017; „Unsere Marterln zu erhalten, sie zu pflegen und in Szene zu setzen, ist lebendige Kultur, ist gelebter Heimatstolz. Auch Kriegerdenkmäler müssen wir erhalten, denn sie sind eine mahnende Erinnerung“, sagt LR Christian Benger diese Woche bei seinem Besuch in Gurnitz. Dort wurde das Kriegerdenkmal saniert, das 1945 errichtet wurde. Die Namen von 46 gefallenen Soldaten waren nicht mehr zu lesen und für die Erneuerung der Schrift hat Friedrich Matitz, von dem selbst zwei Verwandte am Gefallenendenkmal verewigt sind, um eine Förderung angesucht.
Im Jahr der Volkskultur geht es laut Benger um konzentrierte Förderungen, die Brauchtum, Traditionen und kulturelles Erbe in allen Facetten erhalten. „Marterln sind ein sichtbares Zeichen unserer regionalen Identität und gehören zur unverwechselbaren Kultur Kärntens. Ich sehe diese Förderung als Heimatpflege“, erklärt Benger. Aber auch die Kriegerdenkmäler müssen lauten Benger erhalten werden. Zum Einen, weil viele Menschen dort die einzige Möglichkeit finden, Angehöriger zu gedenken, die im Krieg ihr Leben ließen und zum anderen, weil die Kriegerdenkmäler auch mahnende Zeichen sind.
Deshalb wurde heuer auf seine Initiative hin erstmals die sogenannte „Marterlförderung“ ins Leben gerufen. 50.000 Euro liegen vorerst im Topf. „Mit dieser Förderung wollen wir volkskulturelles Gut und sichtbare Zeichen unseres Glaubens erhalten. Gemeint sind Wegkreuze, Marterln aber auch Mühlen“, so Benger. Diese dürfen aber nicht unter Denkmalschutz stehen. Die Förderung für eine Sanierung beträgt 25 %, maximal jedoch 3.500 Euro.
Foto: Büro LR Benger