Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Schutz von Gesundheit und Umwelt hat zumindest für die SPÖ immer Vorrang vor politisch lobbiierten Konzerninteressen. Volle Unterstützung aus Kärnten für Glyphosatverbot und Lob für Kärnten Milch.
Als unverantwortlichen Kniefall vor Großkonzernen wie Bayer oder Monsanto bezeichnet Kärntens SPÖ-Vorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser, die vor allem von Deutschland ausgegangene weitere Zulassung durch die EU-Kommission des im Verdacht krebserregend zu sein stehend Unkrautgiftes Glyphosat.
„Es ist ein mehr als besorgniserregendes Alarmsignal, wenn zugunsten von offensichtlich politisch lobbiierten Konzerninteressen, der Schutz von Gesundheit und Umwelt hintangestellt wird. In der Haltung Deutschlands, das von der ÖVP-Schwesternpartei CDU geführt wird, zeigt sich einmal mehr, wie die Interessen der Parteien gelagert sind und wen diese vertreten“, macht Kaiser deutlich.
Umso deutlicher sei die Zustimmung und Unterstützung der SPÖ-Kärnten für den Vorstoß der Bundes-SPÖ, das Unkraut-Gift Glyphosat zum Schutz der Gesundheit der in Österreich lebenden Bevölkerung und unserer Umwelt per Beschluss im Nationalrat zu verbieten. Erfreut zeigt sich Kaiser auch über die Initiative der „Kärnten Milch“, die ihren Lieferanten den Einsatz von Glyphosat auch untersagen will. „Jede Initiative, die uns, unsere Kinder und unsere Umwelt vor negativen Einflüssen eines Gifts schützt, wird von uns unterstützt“, so Kaiser.
Dass es bis dato seitens der eine neue Koalition schmiedenden ÖVP und FPÖ noch kein nennenswertes Signal der Unterstützung für diesen SPÖ-Antrag gibt, sei bemerkenswert. Wenn man sich aber vor allem das Abstimmungsverhältnis der ÖVP im EU-Parlament ansieht, die sich dort nie für ein Glyphosatverbot ausgesprochen hat, dann wird auch daraus ersichtlich, dass die ÖVP eher Konzerninteressen vertritt. Und auch die FPÖ hat sich in der Vergangenheit gegen ein nationales Verbot ausgesprochen.
„Die SPÖ hat auch in der Frage einen glasklaren Standpunkt. Für uns hat der Schutz von Gesundheit und Umwelt immer Vorrang vor politisch lobbiierten Konzerninteressen“, so Kaiser, der die Koalitionsverhandler Kurz und Strache auffordert, in der Frage eines nationalen Glyphosatverbots den Österreicherinnen und Österreichern unverzüglich reinen Wein einzuschenken.
Foto: KK