Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Zum Leitbild der Landeshauptstadt soll es auch einen Kulturentwicklungsplan geben. Dieses Grundsatzpapier, ausgearbeitet von DI Beatrice Bednar und Mag. Ulli Sturm, wurde im Stadtsenat vorgestellt und heute, Dienstag, von Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz der Öffentlichkeit präsentiert.
„Kultur ist die Seele einer Stadt, prägt Identität, Charakter und Selbstbe-wusstsein der Stadt“, machte Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz den Stellenwert von Kunst und Kultur fest.
Deshalb wurde im Zuge der Leitbildentwicklung auch die Erarbeitung einer Strategie zur Kulturentwicklung der Stadt in Auftrag gegeben. „Kultur wirkt!?“ lautet der Arbeitstitel, bei dem das WIR hervorgehoben wird. Das soll die Bedeutung des gemeinsamen Zusammenwirkens aller unterstreichen.
In einer Denkwerkstatt wurde von rund 100 Personen aus Kunst, Kultur, Wirtschaft, Tourismus, Verwaltung und Medien überlegt, wie man das Kulturprofil der Stadt schärfen und stärken kann, wurden Ziele, Leitlinien und Prioritäten vorgeschlagen und in kleineren Focusgruppen diskutiert. Das nun vorliegende Strategiepapier versteht sich als ein Schritt in Richtung Kulturentwicklungsplan.
Einige Empfehlungen gibt es darin schon: Bekenntnis zu Kunst und Kultur als öffentliche Aufgabe, Kulturentwicklungsplan und Fortsetzung der Zusammenarbeit von Kulturorganisationen, Wirtschaft und Tourismus. Das schon vorhandene Klagenfurter Angebot besser sichtbar machen durch vernetzte und verstärkte Medienarbeit, Kennzeichnung der Kulturstätten durch ein eigenes Leitsystem, Verbesserung der Serviceleistung für Kulturarbeit (Hilfe bei Förderansuchen und Medienarbeit) mehr Kunst im öffentlichen Raum (auch temporär), Positionierung als Literaturstadt im zeitlichen Umfeld des Bachmannpreises und Etablierung eines Festivals wie zum Beispiel Woche der Begegnung reloaded.
Die Leiterin der Kulturabteilung MMag. Manuela Tertschnig führte aus, dass man mit dem Auftrag neben der Leitbilderstellung Kunst und Kultur extra zu betrachten, ein deutliches Signal gesetzt habe, welche Bedeutung die Kultur in der Stadt hat.
Die Bürgermeisterin, auch Kulturreferentin der Stadt, bedankte sich mit herzlichen Worten bei Mag. Ulli Sturm, DI Beatrice Bednar und allen Beteiligten für die engagierte Arbeit an dem Strategiepapier „in dem viel Herzblut steckt“.
Dr. Maria-Luise Mathiaschitz stellte auch fest, dass der Stadtsenat dies einstimmig positiv zur Kenntnis genommen hat und so der Weg frei zur weiteren Arbeit ist. „Eine Stadt ist arm ohne Kulturleben, dieses wird zwar oft nur unterschwellig wahrgenommen aber wenn es fehlt, dann fällt es sofort auf. Wir werden von dem Geld, das wir jetzt durch unseren Kurs erwirtschaften, natürlich einen Teil in koordinierte kulturelle Vorhaben investieren“, sagte die Bürgermeisterin.
Foto: StadtPresse/Burgstaller