Presseaussendung von: SJG Kärnten
Sozialistische Junge Generation Kärnten montiert in Klagenfurt Zusatztafeln um auf Gebühren bei Bankomaten aufmerksam zu machen und fordert deren Verbot
„Im Sommer machte die US-Bank Euronet mit 1,95 Euro pro Abhebung am Bankomaten den ersten Schritt“, so Luca Burgstaller, Landesvorsitzender der Sozialistischen Jungen Generation Kärnten und verweist auf die 96 Bankomaten in Österreich bei denen bereits Zahlungen pro Geldabhebung fällig sind. Die BAWAG zieht nun nach und zwingt ihre Kunden zum Umstieg auf ein neues, teureres Kontobox-Modell, bei dem bereits mit der zweiten Automatentransaktion Kosten von 39 Cent fällig werden sollen.
Für Burgstaller handelt es sich dabei um Abzocke. „Wir geben Banken unser Geld und zahlen dafür Kontogebühren, Banken erwirtschaften Gewinn aus unserem Geld und zahlen dafür viel zu wenig bis gar keine Steuern. Und ist eine Bank mal insolvent, müssen die Steuerzahler einspringen. Doch das reicht den Banken nicht: jetzt sollen wir auch noch Gebühren zahlen, wenn wir wieder zu unserem Geld kommen wollen!“
Die Sozialistische Junge Generation Kärnten kritisiert auch Finanzminister Schelling scharf. Dieser hatte im Juli noch versichert, dass es für Kunden bei deren Hausbank mit Sicherheit keine Bankomatgebühren geben werde und jetzt, vier Monate später, sieht er im Vorgehen der BAWAG nichts verwerfliches. „Mal wieder erweist sich der ÖVP-Minister als Schutzpatron der Banken. Wir erwarten uns von Schelling, dass er sich klar für die Konsumenten ausspricht“, so Burgstaller und fordert, solche Zwangs-Umstiege zum Nachteil der Konsumenten zu unterbinden und Bankomatgebühren generell zu verbieten.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv