Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Passend zum Dialogjahr „Hör auf Lärm“ hat das Gesundheitsamt der Stadt Klagenfurt eine induktive Höranlage für hörbehinderte Menschen installiert.
Für Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung ist ein klares Verstehen in geräuschvoller Umgebung oft nur schwer möglich. Selbst modernste Digital-Hörgeräte können den individuellen Hörverlust nicht völlig ausgleichen. Der negative Begleiteffekt ist, dass Nebengeräusche stärker wahrgenommen werden als die Sprache, was sich negativ auf die Kommunikationsmöglichkeit auswirkt.
Im Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Klagenfurt wurde nun eine induktive Höranlage installiert. Mit dieser wird das Sprachsignal vom Mikrofon direkt zum Hörsystem übertragen. Die Anlage ermöglicht es Betroffenen, die Sprache ohne Störgeräusche oder Nachhall über das eigene Hörsystem zu verstehen.
„Diese Anlage ist ein großer Vorteil für schwerhörige Menschen auch ohne Hörgerät, sie können ihre Ansprechpartner via Telefonhörer besser verstehen“ so Gesundheitsreferent Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler, der über diese weitere Maßnahme zur Barrierefreiheit froh ist.
Die Abteilung Gesundheit der Landeshauptstadt Klagenfurt hat das aktuelle Jahr zum Dialogjahr „Hör auf Lärm“ ausgerufen, auch der Gesundheitspreis der Landeshauptstadt Klagenfurt wird dieses Jahr für entsprechende Projekte und Konzepte vergeben. Die induktive Höranlage wurde vom Gesundheitsamt Klagenfurt auf Anregung von Mag. Brigitte Slamanig, Präsidentin des Dachverbandes Österreichischer Schwerhörigenbund und Obfrau des Vereins Forum besser HÖREN eingerichtet.
Foto: StadtPresse/IW