Presseaussendung von: Grüne Klagenfurt
Die Klagenfurter Grünen fordern eine rasche Lösung für jene Flüchtlinge in der Dullnig Halle, die um ein Bleiberecht in Österreich angesucht haben. Es braucht eine menschenwürdige Unterbringung in festen Quartieren, fordert heute Clubobfrau Margit Motschiunig, die auch auf die Einhaltung der Flüchtlingsquote von 1,5 Prozent in Klagenfurt pocht.
Klagenfurt (04.11. 2015) „Die aktuelle Flüchtlingssituation ist auch für die Landeshauptstadt eine große Herausforderung. Mit dem Transit- und Notquartier leistet Klagenfurt einen wichtigen Beitrag zur vorübergehenden Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen. Tagtäglich leisten viele Menschen Großartiges, um durchreisende Flüchtlinge bestmöglich zu versorgen.“ Besorgniserregend sei derzeit aber die Situation derer Flüchtlinge in der Dullnig Halle – derzeit 214 –, die um ein Bleiberecht in Österreich ansuchen, betont Motschiunig. „Viele AsylwerberInnen müssen schon seit Wochen unter unwürdigen Zuständen ausharren. Die Dullnig Halle ist als Transitquartier vom Standard und der Versorgung her auf durchreisende Flüchtlinge angelegt. Für die Menschen, die dauerhaft hier bleiben wollen, braucht es eine rasche Lösung, sprich eine menschenwürdige Unterbringung in festen Quartieren!“, appelliert heute Motschiunig an die Verantwortlichen.
Derzeit liegt Klagenfurt bei der Versorgung von Flüchtlingen in festen Quartieren unter der erforderlichen Quote von 1,5 Prozent. „Im Sinne der Solidarität mit geflüchteten Menschen und angesichts der Tatsache, dass die Zahl an AsylwerberInnen in Österreich weiter steigt, besteht dringender Handlungsbedarf. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen und den Menschen zu helfen“, pocht Motschiunig auf die Einhaltung der Flüchtlingsquote in Klagenfurt.
In einem Antrag fordert die Clubobfrau ein klares Bekenntnis zur weiteren Aufnahme von Flüchtlingen. „Es gilt, im Sozialausschuss konkrete Überlegungen anzustellen, wie die Unterbringung von weiteren AsylwerberInnen in Klagenfurt organisiert werden kann.“ Motschiunig fordert die Unterbringung in kleinen Einheiten sowie die Gründung eines Integrationsbeirates zur Verbesserung des Miteinanders in der Bevölkerung (siehe Antrag). „Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist enorm und man sieht, dass Vorurteile keine Chance haben, sobald Menschen miteinander in Dialog treten“, so Motschiunig abschließend.
Foto: KK
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