Presseaussendung von: Lebenshilfe Kärnten
Die Lebenshilfe Kärnten lässt die Qualität ihrer Dienstleistungsangebote von denen bewerten, die es am besten wissen: den Klientinnen und Klienten. Vier Menschen mit Beeinträchtigungen wurden dafür ein Jahr lang ausgebildet.
Vor einem Jahr haben Armin Lorbek, Nadine Mack, Cornelia Novak und Thomas Zussner die Ausbildung zu sogenannten Peer-Qualitätsbeauftragten begonnen. In Workshops und Trainings wurde ihnen vermittelt, wie Qualitätskriterien erkannt und gemessen werden und wie man die Befragung gestaltet. KlientInnen der Lebenshilfe die sich verbal nicht ausdrücken können werden mit einer speziellen Methode einen Tag lang beobachtet, um so auch deren Zufriedenheit mit den angebotenen Dienstleistungen zu evaluieren. „Ich bin sehr stolz dass ich die lange Ausbildung geschafft habe und freue mich auf den Start der Befragung“ sagt Cornelia Novak. Sie ist seit 1999 Klientin bei der Lebenshilfe Kärnten und hat die Chance der Weiterbildung genutzt. Neben dem organisatorischen Nutzen hat die Ausbildung zur Peer- Qualitätsbeauftragten auch ganz persönliche Spuren hinterlassen: „Mit den Übungen ist mein Auftreten besser geworden und ich setze mir jetzt selber mehr Ziele“ meint Novak.
Selbstbestimmung ist oberste Priorität
Die Lebenshilfe hat sich für das Modell von nueva entschieden, damit können Nutzerinnen und Nutzer von Arbeits-, Wohn- oder Betreuungsangeboten für Menschen mit Behinderungen direkt befragt und beobachtet werden. Das gemeinnützige Unternehmen erhält so Auskunft darüber, wie ihre KlientInnen die angebotene Leistung tatsächlich wahrnehmen und bewerten. Astrid Lierzer, pädagogische Leiterin der Lebenshilfe: „In der Vergangenheit wurde oft mit den Angehörigen über die KlientInnen gesprochen ohne sie einzubeziehen. Wir gehen den Weg der Selbstbestimmung und befragen daher direkt die Empfänger unserer Dienstleistungen.“ Somit erhält das Unternehmen ein authentisches Feedback, auf dessen Basis gemeinsam Qualität gesichert und weiterentwickelt werden kann.
Foto: Lebenshilfe Kärnten