Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Seiser: Verhandlungen um Ärztegehälter wurden von Kaiser, Prettner und KABEG-Betriebsrat sachlich und verantwortungsbewusst geführt. Angebot des Landes an Ärzte ist fair und ausgewogen. Verhandlungsbereitschaft des Landes weiter aufrecht.
„Die Gesundheitsversorgung in Kärnten ist von großer Bedeutung und die Ärzteschaft ist eine ihrer wichtigsten Säulen. Daher ist beim Thema Ärztegehälter eine maßvolle Diskussion zu führen, um eine tragfähige Lösung herbeizuführen“, ruft SPÖ-Klubobmann LAbg. Herwig Seiser zu entsprechender Sachlichkeit und gebotenem Augenmaß auf.
Das Angebot des Landes an die Ärzte sei fair und ausgewogen und entspräche den engen finanziellen Möglichkeiten des Landes. Es sehe die Verteilung des Volumens des steirischen Modells auf Kärnten inklusive der Valorisierung für 2015 (das sind 13, 5 Mio. Euro mehr an Mitteln für den KABEG-Bereich für die Gehälter der ÄrztInnen) mit Wirksamkeit per 1. Jänner 2015 vor, was einer durchschnittlichen Erhöhung der Grundgehälter um 15% bzw. von über 11.000 Euro brutto pro Jahr und Arzt bedeuten würde.
Damit würde auch der angenommene Verlust der Ärzte durch Umsetzung der EU-Arbeitszeitrichtlinie (Begrenzung auf 48 Stunden pro Woche) in Höhe von 4,5 Mio. Euro mehr als ausgeglichen.
Darüber hinaus beinhalte es Verbesserungen im Entlohnungsschema mit Anreizen für Jungärztinnen und Jungärzte und mit Rahmenbedingungen und einer Gehaltsarchitektur für Fachärzte und Fachärztinnen, die ihnen attraktiven Karrieremöglichkeiten biete, um so ihren Verbleib in Kärnten sicher zu stellen.
Zudem werde von der SPÖ in der heutigen Landtagssitzung ein Antrag auf Änderung der Zugangsbeschränkungen zum Medizinstudium eingebracht, um einem möglichen Ärztemangel vorausschauend entgegenzuwirken.
„Ich warne davor, in verantwortungsloser Weise Panikmache zu betreiben und mit unrealistischen Schreckensszenarien die Patienten zu verunsichern, nur um damit in billiger Weise politisches Kleingeld zu wechseln. Der einzig richtige Weg ist es, mit Besonnenheit sachlich und verantwortungsvoll die Verhandlungen zu führen – so wie es Landeshauptmann Kaiser, Gesundheitsreferentin Prettner und der Zentralbetriebsrat der KABEG unter Einbeziehung der Ärztevertreter von Anfang an getan haben“, so Seiser, der darauf hinweist, dass die Bereitschaft für Verhandlungen Seiten des Landes weiterhin aufrecht sei.
Foto: KK