Presseaussendung von: Elisabeth Köstinger
"Hartnäckigen Müll reduzieren und Mehrwegtaschen forcieren"
Straßburg, 25. November 2014 (ÖVP-PD) Die Umweltsprecherin der ÖVP im Europäischen Parlament, Elisabeth Köstinger, begrüßt die gestrige Einigung auf einen Kompromiss zur Reduzierung von Plastiksackerln. "Die neuen Beschränkungen für Plastiksackerln sind sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Damit können wir hartnäckigen Müll reduzieren und Mehrwegtaschen forcieren", so Köstinger nach der Abstimmung am gestrigen Abend im Umweltausschuss des Parlaments in Straßburg.
"Ganz wichtig ist die Wahlmöglichkeit für die Mitgliedstaaten, entweder die Sackerln nicht mehr kostenlos abzugeben oder sie mit anderen Maßnahmen zu reduzieren. So kann jedes Land die für sich am besten geeignete Maßnahme wählen", betont Köstinger. Einweg- oder Wegwerfsackerl mit einer Dicke von unter 50 Mikron können entweder verboten werden oder der Kunde muss sie in den Geschäften bezahlen.
Die Mitgliedstaaten haben die Wahl, entweder die Sackerln nicht mehr kostenlos abzugeben oder sie mit anderen Maßnahmen zu reduzieren. Jedes Land kann die für sich am besten geeignete Maßnahme wählen.
Köstinger verweist darauf, dass die Mitgliedstaaten - einschließlich Österreichs - sich vergangene Woche ausdrücklich für den Kompromiss ausgesprochen haben. "Niemand kann in ein paar Jahren sagen, dass die EU wieder zentralistisch etwas verboten habe. Die Regelung ist genau das, was die Mitgliedstaaten wollten", so die ÖVP-EU-Abgeordnete.
Für Köstinger ist die Reduzierung der Plastiksackerln eine wichtige Maßnahmen im Kampf gegen die wachsende Zahl von Kunststoffteilchen und Plastikresten in Natur, Lebensmitteln und im Meer. "Die Verschmutzung mit den mikroskopisch kleinen Plastikteilchen hat schwerwiegende Folgen. Durch Klärschlamm gelangen sie in die Landwirtschaft, über den Wind nehmen Bienen sie auf und tragen sie bei der Bestäubung weiter, über die Nahrungskette gelangen sie in den menschlichen Organismus", so Köstinger.
Nach der Abstimmung am gestrigen Abend ist der Weg frei für den endgültigen Beschluss der Regelung, voraussichtlich in der Woche vor Weihnachten.
Foto: EVP-Fraktion im Europäischen Parlament/KK