Presseaussendung von: Grüne Klagenfurt
Das ehemalige ÖDK-Gebäude in der Kohldorfer Straße ist bald Geschichte. Gemeinderat Reinhold Gasper will das größte Mosaik Kärntens retten und dafür sorgen, dass es Klagenfurt erhalten bleibt.
Klagenfurt (26.11. 2014) Im Eingangsbereich des ehemaligen ÖDK-Gebäudes, das bald abgetragen werden soll, befindet sich ein unter Denkmalschutz stehendes Mosaik des Künstlers Anton Mahringer (1902-1974). „Das Mosaik, auf dem die Wasserkraft- und Dampfwerke der ÖDK* dargestellt sind, ist 30 Quadratmeter groß und somit das größte in Kärnten“, weiß Gemeinderat und Hobby-Historiker Reinhold Gasper, der sich dafür einsetzt, dass das Kunstwerk, übrigens eine Arbeit der Mosaik-Schule Spilimbergo, Klagenfurt erhalten bleibt.
„Derzeit ist nicht bekannt, was mit dem einzigartigen Mosaik aus dem Jahr 1964 geschehen soll. Ich würde es schade finden, wenn es nur irgendeinem Kraftwerk überstellt wird. Es sollte einer breiteren Öffentlichkeit dargeboten werden“, findet Gasper, der vorschlägt, dass die Kelag das industriegeschichtlich bedeutende Kunstwerk erwirbt und an einem geeigneten Ort aufstellt. „Ideal wäre die städtische Parkanlage in der Bahnhofstraße vor der Kelag-Zentrale.“
Rätselraten herrscht übrigens auch über die Nachnutzung des gesamten Areals. Stadträtin Andrea Wulz hebt die Top-Lage hervor: „In der Nähe befinden sich nicht nur Europapark und Wörthersee, sondern auch bald die Bahn-Haltestelle Universität. Angeblich sind nach dem Abriss des ehemaligen ÖDK-Gebäudes Wohnungen und Geschäfte geplant, es gibt aber keine konkreten Informationen oder Pläne zu dem Projekt“, kritisiert die Stadträtin.
* Österreichische Draukraftwerke
Foto: R. Gasper