Pressaussendung von: LH Kaiser
LH Kaiser berichtete über Spitalsärzteverhandlungen, Olympiazentrum Kärnten und angedachte Asylverteilerquartiere
Klagenfurt (LPD). Themenschwerpunkte von Landeshauptmann Peter Kaiser in der Pressekonferenz nach der 36. Regierungssitzung waren heute, Mittwoch, die Verhandlungen mit den Spitalsärzten, das neue Olympiazentrum Kärnten und die ins Auge gefassten Verteilerquartiere für Asylanten.
Der Landeshauptmann bekräftige erneut, dass Kärnten bei den künftigen Krankenhausärztegehältern das steirische Modell heranziehen werde. Auch strategisch werde man sich im Prinzip in Zukunft an der Steiermark orientieren. "Das Angebot des Landes an die KABEG-Ärzteschaft sieht eine mehr als faire Erhöhung von durchschnittlich 15 Prozent des Grundgehaltes vor bzw. erhöht das Gehalt eines Arztes durchschnittlich um über 11.000 Euro brutto pro Jahr“, machte Kaiser deutlich. Gleichzeitig bekräftigte Kaiser, dass es zu einer raschen Umsetzung der EU-Arbeitszeitrichtlinie mit 48 Stunden Wochenarbeitszeit kommen müsse. Um die hohe Qualität der medizinischen Versorgung auch weiterhin zu gewährleisten, werde die Kooperation der KABEG mit der medizinischen Universität Graz und der Universität Klagenfurt weiter vertieft. In der gestrigen Landeshauptleutekonferenz wurde zudem vereinbart, dass es bei Gesetzesveränderungen im Medizinbereich, welche die Länder betreffen, ein abgestimmtes Vorgehen geben soll.
Der Landeshauptmann berichtete in seiner Eigenschaft als Sportreferent auch über das neue Olympiazentrum Kärnten. „Nach zwölf Jahren erhalten wir einen Olympiastützpunkt, der über optimale Rahmenbedingungen und Infrastruktur verfügt und an drei Standorten, dem Sportpark Klagenfurt, dem Klinikum Klagenfurt und der Alpen-Adria Universität, angesiedelt ist“. Die Betreuung der Sportlerinnen und Sportler im sportmedizinischen-, sportwissenschaftlichen-, sportpsychologischen- und ernährungswissenschaftlichen Bereich werde durch das Institut für Sportmedizin des Landes und das Sportpsychologische Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit den sportmedizinischen Verantwortlichen des ÖOC erfolgen. Die bereits bestehende Zusammenarbeit mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, dem Schulsportleistungsmodell Kärnten sowie dem Heeresleistungszentrum Faakersee werde damit vertieft und ausgebaut. Erstmalig gibt es ein multidisziplinäres Team, mit großer Erfahrung und Praxisbezug, das alle Spezialbereiche miteinander vernetzt “, betonte der Landeshauptmann.
Zu den angedachten Verteilerquartieren für Asylanten teilte Kaiser mit, dass sie ab Mitte des Jahres 2015 möglich wären. Der Landeshauptmann kann sich vorstellen, dass man dort auch mit zusätzlichen Bettenkapazitäten für den Fall verstärkter Flüchtlingsströme vorsorgen könnte. „Wo ein mögliches Verteilerquartier in Kärnten angesiedelt werden könnte, ist derzeit völlig offen“, so Kaiser.
Foto: Mein Klagenfurt/Sonya Konitsch