Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Obex-Mischitz: FPÖ/FPK hat durch Alleingang bei der Lizenzvergabe Kleines Glücksspiel für 15 Jahre einbetoniert. FPÖ-Ragger ist für negative Folgen mitverantwortlich. Bester Spielerschutz ist ein Glücksspielverbot.
„Offenbar hat die Ermahnung des Landeshauptmannes an LR Ragger gefruchtet“, kommentiert SPÖ-Sozialsprecherin LAbg. Ines Obex-Mischitz das verspätete Tätigwerden von FPÖ-Ragger beim Spielerschutz.
Ragger solle aber nicht glauben, dass er sich mit der Umsetzung der vom Landtag beschlossenen Maßnahmen zum Spielerschutz nun aus der Verantwortung stehlen könne, betonte Obex-Mischitz und erinnerte daran, dass es die Regierungsmitglieder der FPÖ (damals noch FPK) waren, die kurz vor der Landtagswahl im März in einem fragwürdigen und überstürzten Alleingang die Glücksspiellizenzen neu vergeben und damit die negativen Folgen des Kleinen Glückspiels in Kärnten für weitere 15 Jahre einbetoniert haben.
Obex-Mischitz verweist nachdrücklich auf Experten, die festgestellt haben, dass das Kleine Glücksspiel nicht nur für das große menschliche Leid der Betroffenen sowie ihrer Familien verantwortlich ist, sondern zusätzlich die Beschaffungskriminalität und die Alkoholabhängigkeit fördert. Auch die Rechtfertigung Raggers, dass durch ein Verbot des Kleinen Glücksspiels die Illegalität Überhand nehmen würde, verwies sie ins Reich der Märchen: „Fakt ist, dass die Zahl der Spielsüchtigen erst nach der Legalisierung in Rekordtempo angestiegen ist“, klärt Obex-Mischitz auf. Durch die Lizenzvergabe würden zwar kurzfristig Einnahmen erzielt, letztlich seien aber die materiellen und gesellschaftlichen Kosten, die durch Spielsucht entstehen, erheblich höher.
Die angekündigten strengen Kontrollen und Maßnahmen zum Spielerschutz seien aber nur die zweitbeste Lösung. „Auch wenn das länger dauert, wird sich die SPÖ-Kärnten weiter für ein Verbot der „einarmigen Banditen“ einsetzen, denn der beste Spielerschutz ist ein Verbot des Kleinen Glückspieles“, so Obex-Mischitz abschließend.
Foto: kk