Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler und LR Dobernig: Kärnten setzt sozialen Weg fort - Teuerungsausgleich ist dringend notwendige Unterstützung
Klagenfurt (LPD). Kärnten zahlt wieder den Teuerungsausgleich aus. Erster Auszahlungstermin ist morgen, Samstag (ab 9 Uhr), im Verwaltungszentrum der Landesregierung in der Mießtalerstraße 1 in Klagenfurt. "Mit dem Teuerungsausgleich 2012 geht Kärnten seinen sozialen Weg weiter", betonen heute, Freitag, Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Finanz- und Konsumentenschutzreferent Landesrat Harald Dobernig. Sie weisen auf die extreme Teuerung hin, die einen Ausgleich umso notwendiger mache. So sei der Wochenbedarf einer vierköpfigen Familie alleine im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent teurer geworden. Auch der Mini-Warenkorb von Jänner bis Mitte November weise ein Plus von vier Prozent und damit Mehrausgaben von knapp 200 Euro auf, wie Dörfler unter Hinweis auf aktuelle Erhebungen sagt.
"Das ständig steigende Preisniveau bestätigt, wie dringend notwendig ein finanzieller Ausgleich für die Bezieher des Teuerungsausgleiches ist", sind sich Dörfler und Dobernig einig. Der Kärntner Teuerungsausgleich wird heuer bereits zum sechsten Mal ausgezahlt und dabei um einen "Inflationsanteil" von bisher 100 auf 130 Euro erhöht. Für Familien mit drei oder mehr minderjährigen Kindern gibt es statt 150 nunmehr 180 Euro. Man unterstütze damit Menschen, die dieses Geld dringend brauchen. Dobernig sagt, dass für den Teuerungsausgleich 2012/13 insgesamt drei Mio. Euro zur Verfügung stehen, durch die Erhöhung des Auszahlungsbetrages entstehe ein Mehrbedarf von 700.000 Euro.
Der Landeshauptmann weist darauf hin, dass die Teuerung für die Menschen massiv spürbar sei. Energie sei teurer geworden, auch die Sparbuchzinsen und die 1,8prozentige Pensionserhöhung würden unter der Inflationsrate liegen. Im Vorjahr gab es laut Dörfler 20.768 Anspruchsberechtigte. 13.520 von ihnen haben sich den Teuerungsausgleich in bar abgeholt. Wie Dörfler sagt, könne jeder Anspruchsberechtige eine Überweisung auf das Konto beantragen. Viele würden das jedoch nicht machen, weil das Geld so nur ihr Minus am Konto verringern, aber nicht bei ihnen landen würde.
Ihre persönliche Anwesenheit bei den Auszahlungsaktionen erklären Dörfler und Dobernig damit, dass sie den Kontakt zu den hilfesuchenden Bürgerinnen und Bürgern suchen. "Für die Politik sollte es Alltagsaufgabe sein, für die Menschen da zu sein und ihnen zuzuhören. In Kärnten sind wir sehr nahe am Menschen", sagt der Landeshauptmann.
Dörfler und Dobernig stellen in diesem Zusammenhang weiters fest, dass es rund zehn Jahren keine Erhöhung der Politikerbezüge in Kärnten gibt. Kärnten spare weit über eine Mio. Euro pro Jahr bei den Gehältern der Regierungsmitglieder und Landtagsabgeordneten - Geld, das im Rahmen des Teuerungsausgleichs der Kärntner Bevölkerung zu Gute komme.
Wie Dörfler und Dobernig erklären, sind die Bezieher des Teuerungsausgleiches im Durchschnitt 62 Jahre alt, drei Viertel von ihnen sind weiblich. Anspruchsberechtigt sind alle Kärntnerinnen und Kärntner, die ihren Hauptwohnsitz seit mindestens zwei Jahren in Kärnten haben und zumindest eine dieser Voraussetzungen erfüllen: Pensionisten mit Ausgleichszulage; Bezieher der allgemeinen Wohnbeihilfe; Mütter, die das 60. Lebensjahr vollendet und mindestens ein Kind großgezogen haben, nicht pensionsversorgt sind und die das Kärntner Müttergeld (Mütterpension des Sozialmarktes) bekommen; Familien, die den Kärntner Familienzuschuss erhalten.
Start der Auszahlungen ist morgen, Samstag, 24.11.12, im Verwaltungszentrum in Klagenfurt (9 - 15 Uhr). Weitere Termine in den Bezirken sind Montag, 26.11., in der BH Villach (10 - 15 Uhr), Dienstag, 27.11., in der BH Feldkirchen (10 - 15 Uhr), Montag, 3.12., in der BH Völkermarkt (10 - 15 Uhr), Freitag, 7.12., in der BH Hermagor (10 - 15 Uhr), Dienstag, 11.12, in der BH Spittal (10 - 15 Uhr), Freitag, 14.12., in der BH St. Veit an der Glan (10 - 15 Uhr), Montag, 17.12., im KUSS Wolfsberg (10 - 15 Uhr). Barauszahlungen sind zudem in den Bürgerbüros in Klagenfurt und Villach von 26.11.2012 bis 28.2.2013 möglich. Anträge zur Post-/Banküberweisung können bis zum 15.3.2013 eingebracht werden.
Foto: LPD