Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Klagenfurt - Verwundert über die jüngsten Aussagen von Wirtschaftskammerpräsident Franz Pacher zeigte sich Bürgermeister Christian Scheider.
In Gesprächen mit einigen Kärntner Amtskollegen sei ganz klar zum Ausdruck gekommen, dass in vielen Kärntner Gemeinden rund um den Tourismusverband jetzt vor allem Unzufriedenheit und Chaos herrsche.
„Von Bürgermeistern höre ich, dass die Vorstände der Tourismusverbände von der Wirtschaftskammer derzeit erst eingeschult werden und die Übergabe der Agenden von den Gemeinden an die Verbände noch nicht abgeschlossen ist. Für viele Kollegen sind die Regionen ein reines Provisorium. Es wird auch heftig kritisiert, dass die Tourismuskonzepte der Kärnten-Werbung für 2013/2014 noch nicht bekannt sind und der neue Geschäftsführer der Kärnten-Werbung überhaupt erst bestellt werden muss. Zu guter Letzt stehen für die Verbände finanzielle Mittel erst ab März 2013 zur Verfügung“, berichtet Scheider über den Unmut unter seinen Amtskollegen.
Scheider empfiehlt der Wirtschafskammer und auch den Medien, selbst das Gespräch mit den betroffenen Bürgermeistern zu suchen und sich ein klares Bild von der Situation in Kärnten zu machen. „Bürgermeister Manzenreiter hat schon im Juni klare Worte in einer Tageszeitung gefunden. Er sprach davon, dass das neue Gesetz eine Zentralisierung und Verkämmerung sei und er in Villach zwei, drei Jahre abwarten wolle, wie sich die Angelegenheit andernorts entwickelt. Außerdem hält Manzenreiter es für eine gefährliche Drohung, dass die Wirtschaftskammer den Tourismus in die Hand bekommt“, zitiert Scheider die Aussagen seines Villacher Amtskollegen.
„Klagenfurt ist jedenfalls in Sachen Tourismusverband korrekt vorgegangen, das hat auch das Land bestätigt. Wie wichtig und richtig unsere im Stadtsenat einstimmig festgelegte Vorgehensweise ist, zeigen die aufgezählten Negativbeispiele aus den anderen Kärntner Gemeinden“, schließt Scheider.
Foto: Büro BGM Christian Scheider