Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler und LR Dobernig: Wichtige und direkte Unterstützung für die Menschen - Kärnten spart jährlich über eine Mio. Euro bei Politikergehältern
Klagenfurt (LPD). Der Kärntner Teuerungsausgleich wird heuer bereits zum sechsten Mal ausgezahlt und dabei um einen "Inflationsanteil" von bisher 100 auf 130 Euro erhöht. Für Familien mit drei oder mehr minderjährigen Kindern gibt es statt 150 nunmehr 180 Euro. Landeshauptmann Gerhard Dörfler sowie Konsumentenschutz- und Finanzlandesrat Harald Dobernig betonten heute, Montag, in einer Pressekonferenz, dass der Teuerungsausgleich wichtig und notwendig sei. Man unterstütze damit Menschen, die dieses Geld dringend brauchen. Dobernig sagte, dass für den Teuerungsausgleich 2012/13 insgesamt drei Mio. Euro zur Verfügung stehen, durch die Erhöhung des Auszahlungsbetrages entstehe ein Mehrbedarf von 700.000 Euro.
Der Landeshauptmann hob hervor, dass die Teuerung für die Menschen massiv spürbar sei. Heizöl sei beispielsweise um zwölf Prozent teurer geworden, Fernwärme um 9,8 Prozent, Treibstoff um 16 Prozent und Nahrungsmittel um 3,8 Prozent. Zudem würden die Sparbuchzinsen und die 1,8prozentige Pensionserhöhung unter der Inflationsrate liegen. Im Vorjahr gab es laut Dörfler 20.768 Anspruchsberechtigte. 13.520 von ihnen hätten sich den Teuerungsausgleich in bar abgeholt. Er betonte, dass jeder eine Überweisung auf das Konto beantragen könne. Viele würden das jedoch nicht machen, weil das Geld so nur ihr Minus am Konto verringern, aber nicht bei ihnen landen würde. Ihre persönliche Anwesenheit bei den Auszahlungsaktionen erklärten Dörfler und Dobernig damit, dass sie den Kontakt zu den hilfesuchenden Bürgerinnen und Bürgern suchen. "Für die Politik sollte es Alltagsaufgabe sein, für die Menschen da zu sein und ihnen zuzuhören. In Kärnten sind wir sehr nahe am Menschen", sagte der Landeshauptmann.
Dörfler und Dobernig gingen in diesem Zusammenhang auf die aktuelle Diskussion um eine Erhöhung der Politikerbezüge ein. "Dazu sage ich klar nein in Zeiten wie diesen", stellte der Landeshauptmann fest. Laut dem Finanzlandesrat spare Kärnten über eine Mio. Euro pro Jahr bei den Gehältern der Regierungsmitglieder und Landtagsabgeordneten - Geld, das im Rahmen des Teuerungsausgleichs der Kärntner Bevölkerung zu Gute komme.
Dobernig verwies auf die "Generali-Zukunftsstudie", laut der 67 Prozent der Österreicher Angst vor einem Anstieg der Lebenserhaltungskosten haben. Dies sei Zukunftsangst Nummer eins und habe sogar die Sorge vor einer schweren Krankheit überholt. So habe man sich zu einer Erhöhung des Teuerungsausgleiches entschlossen, die sich u.a. aus der Teuerung des so genannten Mini-Warenkorbes berechne. Der Mini-Warenkorb beinhaltet den wöchentlichen Einkauf und die wöchentliche Tankfüllung und ist allein 2011 um 6,7 Prozent teurer geworden. Dies sei für viele Menschen mit geringen Einkommen ohne die Unterstützung durch den Teuerungsausgleich nicht verkraftbar.
Wie Dörfler und Dobernig erklärten, sind die Bezieher des Teuerungsausgleiches im Durchschnitt 62 Jahre alt, drei Viertel von ihnen sind weiblich. Anspruchsberechtigt sind alle Kärntnerinnen und Kärntner, die ihren Hauptwohnsitz seit mindestens zwei Jahren in Kärnten haben und zumindest eine dieser Voraussetzungen erfüllen: Pensionisten mit Ausgleichszulage; Bezieher der allgemeinen Wohnbeihilfe; Mütter, die das 60. Lebensjahr vollendet und mindestens ein Kind großgezogen haben, nicht pensionsversorgt sind und die das Kärntner Müttergeld (Mütterpension des Sozialmarktes) bekommen; Familien, die den Kärntner Familienzuschuss erhalten.
Start der Auszahlungen ist am Samstag, 24.11.12, im Verwaltungszentrum in Klagenfurt (9 - 15 Uhr). Weitere Termine in den Bezirken sind Montag, 26.11., in der BH Villach (10 - 15 Uhr), Dienstag, 27.11., in der BH Feldkirchen (10 - 15 Uhr), Montag, 3.12., in der BH Völkermarkt (10 - 15 Uhr), Freitag, 7.12., in der BH Hermagor (10 - 15 Uhr), Dienstag, 11.12, in der BH Spittal (10 - 15 Uhr), Freitag, 14.12., in der BH St. Veit an der Glan (10 - 15 Uhr), Montag, 17.12., im KUSS Wolfsberg (10 - 15 Uhr). Barauszahlungen sind zudem in den Bürgerbüros in Klagenfurt und Villach von 26.11.2012 bis 28.2.2013 möglich. Anträge zur Post-/Banküberweisung können bis zum 15.3.2013 eingebracht werden
Foto: LPD/Bodner