Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
LHStv. Kaiser mahnt anlässlich des Weltaidstages zur Vorsicht und fordert mehr Engagement zur Aufklärung vor allem von Kindern und Jugendlichen sowie zur weiteren Enttabuisierung des Themas.
Zum 23. Mal findet morgen am 1. Dezember der Weltaidstag statt. Kärntens Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser nimmt diesen Tag zum Anlass, um vor einem allzu sorglosen Umgang zu warnen.
„Aids ist nach wie vor eine gefährliche Erkrankung, die Ansteckungsgefahr unverändert hoch“, so Kaiser. Es sei zu beobachten, dass den Menschen, vor allem der Jugend, das Bewusstsein für die Gefahr, die von dieser Krankheit ausgeht, mehr und mehr abhanden kommt. „Die Menschen schützen sich nicht, weil sie die Gefahr einer Infektion unterschätzen, sich auf den medizinischen Fortschritt verlassen oder einfach zu wenig über diese Krankheit Bescheid wissen“, so Kaiser.
Umso wichtiger sei es, dass Kinder und Jugendliche über diese Krankheit von Eltern und Lehrern aufgeklärt und zur Vorsicht erzogen werden. Erfreut zeigt sich Kaiser in diesem Zusammenhang über die Kampagne der Aidshilfe Kärnten die in Kooperation mit der Fachhochschule Feldkirchen die Antidiskriminierungskampagne „Wenn ich Aids hätte …“ gestartet hat. Ziel der Kampagne ist es, im Gesundheitswesen Tätige für das Thema HIV und AIDS zu sensibilisieren.
Info:
In Kärnten geht man von ca. 400 infizierten Menschen aus. Etwa 130 davon befinden sich in medizinischer Behandlung mit der Kombinationstherapie. Die Zahl der Neuinfektionen beträgt rund 20 pro Jahr. Die aidsHilfe Kärnten betreut etwa 90 Menschen mit HIV. 70 Prozent davon sind Männer, 30 Prozent Frauen. Der Altersschnitt bei den Männern ist knapp 35 und bei den Frauen 27 Jahre. Der Kampf gegen Aids wird vom Land Kärnten mit einer Subvention an die Aidshilfe Kärnten in Höhe von rund 50.000 Euro jährlich unterstützt.
Foto: Büro LHStv. Kaiser