Presseaussendung von: SJG Kärnten
In der Kärntner Jugendpolitik ist der Wurm drin: „Jedes Rindvieh hat in Kärnten mehr Rechte als ein(e) Jugendliche(r)“ so Michael Raunig, Landesvorsitzender der SJG Kärnten: „Wenn Kuh Paula mit ihrem Bauern über die Pack marschiert, gelten für sie und ihren Halter in Kärnten wie in der Steiermark dieselben Gesetze: Die Vereinheitlichung des Tierschutzgesetzes in allen 9 Bundesländern hat das schon vor Jahren möglich gemacht
Wieso blockieren Ragger und seine Vorarlberger Kollegin Greti Schmid jetzt seit Monaten ein Bundesjugendschutzgesetz, mit dem alle anderen Bundesländer einverstanden sind und das die Bestimmungen für Jugendliche in allen neun Bundesländern vereinheitlichen würde? Was unterscheidet unsere Jugendlichen von jungen Menschen in Wien oder im Burgenland? Die größte Gefahr, im Jugendbereich in Kärnten auf ein potentiell kriminelles Element zu stoßen, besteht denke ich derzeit bei einem Besuch im Büro des Jugendreferenten!“ so Raunig, der vehement die Einführung eines bundesweit gültigen Jugendschutzgesetzes fordert.
Aber nicht nur Raggers Blockadepolitik weckt den Zorn des SJG-Landesvorsitzenden, sondern auch dessen letzter Änderungsentwurf zum Kärntner Jugendschutzgesetz, der noch bis 21. November in Begutachtung ist. Raunig warnt die Kärntner Eltern : „In Zukunft sollen private Sicherheitsdienste im Auftrag der Gemeinden Jugendliche kontrollieren können. Diese Wachtruppen haben keinerlei Qualifikationen im Umgang mit jungen Menschen. Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine 16jährige Tochter: Würden Sie wollen, dass die von irgendwelchen privaten Wachmännern ohne Ausbildung „kontrolliert“ wird?
Und auch das Theater um die Jugendkarte wächst sich für Raunig zu einem Skandal aus: „Das Drama um die Jugendkarte begleitet uns seit Jahren. Im Sommer ist sie jetzt endlich als „großer Wurf“ vorgestellt worden, nur um gleich wieder eingestampft zu werden. Ich würde vom verantwortlichen Referenten Uwe Scheuch gerne wissen, was die Karte den Kärntner Steuerzahler bis jetzt gekostet hat, denn gratis werden diese Fehlversuche bisher nicht gewesen sein, nur völlig umsonst!“ so Raunig abschließend.