Presseaussendung von:LRin Beate Prettner
LR Prettner: Vorgehensweise von BM Berlakovich unverständlich – Bund, Länder und Gemeinden müssen Hand in Hand arbeiten
Während der Rest Österreichs derzeit mit enormen Überschreitungswerten betreffend Feinstaub zu kämpfen habe, bestehe in Kärnten momentan kein Anlass zur Beunruhigung, betont Energie- und Umweltreferentin LR Beate Prettner. „Wir sind uns der Feinstaubproblematik bewusst, ich habe die Messwerte ständig im Blick und kann beruhigen, dass wir in Kärnten derzeit keine Überschreitung der Grenzwerte zu verzeichnen haben“, warnt Prettner vor falscher Panikmache. Dennoch sei es wichtig und unverzichtbar, weitere Maßnahmen im Kampf gegen den Feinstaub konsequent umzusetzen, weshalb Prettner auch in ständigem Kontakt mit den Umweltausschüssen der in Kärnten ausgewiesenen Sanierungsgebiete (Großraum Klagenfurt und Lavanttal) steht.
Gestern, Mittwoch, informierte die Umweltreferentin im Umweltausschuss in Wolfsberg über die aktuelle Situation und unterstrich erneut die Notwendigkeit einer konsequenten Abarbeitung der bestehenden Maßnahmenkataloge. „Land und Gemeinden müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, um eine Reduktion des Feinstaubes zu erreichen und so die Lebensqualität der Menschen sicherzustellen“, baut Prettner auf gemeinsame Zusammenarbeit. In Wolfsberg hätten die ausgeschütteten Sonderförderungen für einen vermehrten Umstieg auf Fernwärme gut gegriffen und bereits zu einer Schadstoffreduktion geführt, so die Umweltreferentin, die eine solche Sonderförderung auch für den Großraum Klagenfurt einfordert.
„Wie wir wissen sind unsere beiden Hauptprobleme der Hausbrand und der Verkehr, also kann nur mit einem bunten Strauß an Maßnahmen auch ein nachhaltiger Erfolg erzielt werden“, meinte Prettner, die auch Kritik an der Vorgehensweise von Bundesminister Berlakovich äußerte. Es werde nicht reichen, sich auf die Länder auszureden und jegliche Verantwortung von sich zu schieben, stellt Prettner klar. „Berlakovich als zuständiger Umweltminister ist hier genauso gefordert, wie die Länder selbst. In Kärnten setzen wir laufend weitere Schwerpunktmaßnahmen um, woran sich die anderen Bundesländer durchaus ein Beispiel nehmen können“, machte Prettner aufmerksam, dass in Kärnten bereits seit Jahren an der Umsetzung der Maßnahmenkataloge zur Reduktion von Feinstaub gearbeitet werde. Zudem hat Prettner im Zuge eines Arbeitsgespräches diese Fragestellung auch an EU-Kommissar Hahn herangetragen, um sich für die Ausschüttung von EU-Fördergeldern stark zu machen, mit denen weitere Maßnahmen rascher umgesetzt werden könnten.
Prettner forderte zudem den vermehrten Einsatz von umweltfreundlichen und CO2 neutralen Fahrzeugen auf Österreichs Straßen. „Hier sehe ich Berlakovich in der Pflicht dafür zu sorgen, dass unsere Straßen nicht weiter mit ‚Stinkern’ verpestet werden, sondern nur Fahrzeuge, die auch dem neuesten Stand der Technik entsprechen zugelassen werden“, so Prettner, die im Einsatz von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln enormes Potential zur Schadstoffreduktion sieht.
Foto: Büro LRin Prettner