Presseaussendung von: Bürgermeister Christian Scheider
Ergebnis wird Anfang Dezember erwartet und in einzuberufenden Verkehrsausschuss zur Diskussion gestellt
Klagenfurt – Nachdem die Grünen Stadträtin Andrea Wulz sich nun offiziell gegen eine Volksbefragung zum Thema Verkehrskonzept Waidmannsdorf ausgesprochen hat, will Bürgermeister Christian Scheider nach wie vor nicht über die Köpfe der Anrainer hinweg entscheiden. Aus diesem Grund führt ab heute der Marktforscher und Klagenfurter Universitätsdozent Mag. Dr. Karl Ladler eine Erhebung in den betroffenen Waidmannsdorfer Straßenzügen durch, die den Willen der
Anwohner wissenschaftlich fundiert dokumentieren soll. „Inhaltlich geht es vor allem um die Fragen, ob es zum Thema Verkehrskonzept Waidmannsdorf eine Volksbefragung geben soll, wie sich das Verkehrsaufkommen in der eigenen Straße entwickelt und ob man mit der bisherigen Lösung zufrieden ist“, erklärt Ladler. Anhand der gezielten Fragestellung könne man auch sehr genau nach einzelnen Straßenzügen, Wohnungs- und Geschäftsnutzer, Kraftfahrzeugsbesitzer und Nicht-Besitzer und nach Mitwirkung und Nicht‐Mitwirkung bei Erstellung des Verkehrskonzeptes differenzieren.
„Es ist zwar gut, eine Informationsveranstaltung mit 200 Leuten abzuhalten. Daraus jetzt aber einen allgemeinen Wunsch der etwa 7.000 direkt oder indirekt betroffenen Waidmannsdorfer abzuleiten, wie es Wulz tut, ist nicht der richtige Weg“, so Scheider. Ihm lägen über 1.000 Unterschriften vor, die sich sowohl für, als auch gegen die Maßnahmen des Verkehrskonzeptes aussprechen. Dies zeige die Gespaltenheit in der Bevölkerung. Scheider: „Da vom zuständigen Verkehrsreferenten Peter Steinkellner keine Initiativen kommen, gemeinsam mit allen Betroffenen rasch eine Konsenslösung zu vereinbaren, lassen wir jetzt den Willen der betroffenen Anwohner genau erheben.“ Laut Ladler sei mit einem Ergebnis der Erhebung schon Anfang Dezember zu rechnen. „Wenn uns die Ergebnisse vorliegen, werden wir in einem eigens einzuberufenden Verkehrsausschuss diese zur
Diskussion stellen. Ich gehe davon aus, dass sich die Gemeinderäte und Senatsmitglieder nicht über diese wissenschaftlich fundierte Meinungserhebung hinwegsetzen werden“, meint Scheider abschließend.
Foto: klagenfurt.at