Presseaussendung von: Bürgermeister Christian Scheider
Vertreter aus allen gesellschaftlichen Gruppierungen engagieren sich für die Landeshauptstadt - Uni-Rektor Mayr fungiert als Sprecher
Klagenfurt – Am Dienstag stellte sich im Rahmen eines Pressegespräches der „Klagenfurter Kreis“ der Öffentlichkeit vor. Dem seit März 2010 tätigen parteiunabhängigen Forum gehören Vertreter aus allen gesellschaftlichen Gruppierungen an, sei es aus Wirtschaft, Bildung, Kultur, dem sozialen Bereich, der Kirche oder von Medien. Erklärtes Ziel ist es, mittels Ideen und konkreten Vorschlägen an die Politik die Lebensqualität in Klagenfurt zu erhalten beziehungsweise in einzelnen Bereichen zu verbessern.
„Hier ist etwas Besonderes entstanden, das es in dieser Form bei uns noch nicht gegeben hat. Es freut mich, dass sich wichtige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Landeshauptstadt zusammengetan haben, alle Kräfte gebündelt und ihre Netzwerke vereint haben, um sich gemeinsam über interessenspolitische und parteipolitische Grenzen hinweg für unsere Stadt und ihre Bürger zu engagieren“, erklärte Bürgermeister Christian Scheider. Seine Aufgabe und jene der Stadtverwaltung sei es nun, Initiativen und Vorschläge aus dem Kreis auf ihre Umsetzbarkeit hin zu prüfen und, wenn
möglich, auch zu realisieren.
„Der Klagenfurter Kreis versteht sich nicht nur als ein Beratungsforum für die Stadtregierung bzw. den Bürgermeister, sondern auch als eine Brücke zwischen Bevölkerung und Politik. Die Gruppe entwickelt im Hinblick auf eine gute Zukunft der Stadt eigene Ideen, evaluiert und diskutiert aber ebenso Vorschläge und Anregungen aus der Bevölkerung“, erläuterte der Rektor der Alpen-Adria-Universität und Sprecher des Klagenfurter Kreises, Dr. Dr. Heinrich C. Mayr. Er nannte als erstes konkretes Projekt im Bereich Bildung, mehr Studenten aus den anderen Bundesländern an die Universität und die Fachhochschulen nach Kärnten zu bringen, hier bestünde Nachholbedarf. Dies würde sowohl der Stadt als auch den Bildungseinrichtungen zu Gute kommen.
Mayr: „Wir streben solche Win‐Win‐Situationen bei allen Projekten des Klagenfurter Kreises an.“ Durch das Wirken der Gruppe vernetzen sich auch Teilbereiche der Landeshauptstadt, die in der Vergangenheit nicht gerade durch gemeinsame Aktionen aufgefallen sind, beispielsweise die City Arkaden und die Innenstadt-Kaufleute. „Frau Hübner von der Interessensgemeinschaft Alter Platz und ich stehen jetzt in gutem Kontakt, das Eis zwischen City Arkaden und der Kaufmannschaft ist gebrochen“, zeigt sich Ralph Teuber, Geschäftsführer der City Arkaden Klagenfurt, erfreut. Auch mit seiner Nachfolgerin werde es in Zukunft gemeinsame Aktionen mit den Kaufleuten der Innenstadt geben. Zudem seien als Aktionen in den City Arkaden schon eine gemeinsame Ausstellung mit der Universität und der „Tag des Ehrenamtes“ geplant.
Die Idee zu diesem hat Projektentwickler Dr. Dieter Klammer im Zuge des Klagenfurter Kreises geboren. „Klagenfurt hat ein starkes soziales Herz, das der Kitt unserer Gesellschaft ist. Mit dem Tag des Ehrenamtes wollen wir jene Helfer in den Vordergrund stellen, ohne die es Organisationen wie das Rote Kreuz oder die Freiwillige Feuerwehr nicht geben könnte“, so Klammer. Auch gebe es schon konkrete Projekte, das Ehrenamt in Klagenfurt stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu setzen und somit zu erwirken, dass Menschen für Menschen auch ohne Bezahlung da sein können.
Bürgermeister Scheider bedankte sich bei den Vertretern des Klagenfurter Kreises für ihr unentgeltliches und wertvolles Engagement für die Stadt und sieht den gemeinsamen Aktivitäten mit Freude entgegen. „Wir alle sind Teil dieser Stadt. Wir leben und arbeiten in ihr und daher ist es auch wichtig, dass wir uns einbringen“, gab der Kreis ein abschließendes geschlossenes Statement. Weitere bedeutende Persönlichkeiten im Klagenfurter Kreis sind seine Exzellenz Bischof Dr. Alois Schwarz, Kelag-Vorstand DI Harald Kogler, der Vorstand der Stadtwerke, Dr. Romed Karre, der Kommandant der Lendorf-Kaserne Oberst Herbert Krassnitzer, sowie mehrere Unternehmer, unter ihnen beispielsweise Industriellenpräsident Mag. Otmar Petschnig.
Foto: Sonya Konitsch