Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler und Bgm. Carlantoni: Radweg ist grenzüberschreitend und völkerverbindend - Wichtige Chance im Dreiländereck - Große "senza confini"-Radtour im Frühjahr geplant
Klagenfurt (LPD). Der R 3C Tarvis-Radweg ist bereits fertig asphaltiert und wurde am Freitag von Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler freigegeben. Auch der Bürgermeister von Tarvis, Renato Carlantoni, sowie Vertreter der Gemeinden Hohenthurn und Arnoldstein fanden sich vor Ort zwischen Thörl-Maglern und Arnoldstein ein, um die zum allergrößten Teil erfolgte Fertigstellung zu begehen. Nur noch Restarbeiten, wie etwa der Grünstreifen zwischen der Kärntner Straße B 83 und dem 2,5 Meter breiten Radweg, sind noch ausständig und sollen in den nächsten Wochen bzw. bis zum Frühjahr abgeschlossen werden.
Das gesamte Projekt der Baumaßnahmen beinhaltet die Straßensanierung auf einer Länge von rund 3,7 Kilometern zwischen Arnoldstein bis Thörl sowie den rund 3 km langen Tarviser Radweg, parallel zur rückgebauten Straße. Die Kosten für den Radweg wurden mit 577.000 Euro angegeben, wofür EU, Land und die betroffenen Gemeinden Arnoldstein und Hohenthurn aufkommen. In die Straßensanierung wurden insgesamt 1,7 Mio. Euro investiert.
Der Tarvis-Radweg ist ein zentrales Teilstück des überregionalen Radwegenetzes, der von Salzburg bis nach Grado führt bzw. im Vollausbau geplant ist. Der Landeshauptmann hob die wichtige Funktion dieses Lückenschlusses hervor, denn dieser Radweg habe grenzüberschreitende und Völkerverbindende Funktion. Ein Stück kleines Europa werde hier via Radweg zusammengeführt, betonte Dörfler und wies auf die Fortsetzung des Radweges nach Tarvis und von dort weiter ins Kanaltal sowie auch nach Slowenien bis Kranjska Gora und weiter ins Landesinnere hin. Von der Adria bis nach Salzburg würden sich hier Menschen begegnen können. Kulinarisch ausgedrückt, würden sich gleichsam Pizza mit Kasnudel und Salzburger Nockerln treffen.
Der Landeshauptmann machte auch auf das geplante große Festradeln im Frühjahr 2010 aufmerksam. Eine "senza confini"-Radtour soll hier gleichsam Menschen und Regionen verbinden. Vorbereitet wird eine Radsternfahrt von Villach bzw. Arnoldstein und von Kranjska Gora nach Tarvis als Zielpunkt.
Dörfler wies auf die guten Beziehungen zu Friaul, zu Tarvis und zu Bürgermeister Carlantoni hin. Gemeinsam mit Tarvis und Kranjska Gora wolle man das große Projekt der Dreiländer-Schi-WM voranbringen, sagte Dörfler voller Zuversicht und erwähnte auch die kürzlich dazu erfolgten Gespräche in Laibach und Bled.
Der Tarviser Bürgermeister zeigte sich sehr froh über diese neugeschaffene Rad-Verbindung zwischen Kärnten und Friaul. Er dankte dem Landeshauptmann für diese im Zeichen von "senza confini" stehende Initiative. Von Tarvis aus würden Radwege weiter bis nach Pontebba und bald schon nach Moggia gehen, ebenso auch nach Kranjska Gora und weiter nach Jesenice, sieht auch Carlantoni große Chancen für grenzüberschreitende Begegnungen und Initiativen. Dörfler und Carlantoni betonten die Notwendigkeit, diese radtouristischen Möglichkeiten im Dreiländereck bekannter zu machen.
Dank für die Radweg-Initiative gab es für den Landeshauptmann auch von Hohenthurns Bürgermeister Florian Tschinderle sowie von Arnoldsteins Vizebürgermeister Reinhard Antolitsch, den ebenfalls anwesenden Arnoldsteiner Gemeindevorständen Wolfgang Standner, Robert Peissl sowie Amtsleiter Siegfried Cesar. Über Details des Radweges informierten auch Villachs Straßenbauamtsleiter Hubert Amlacher und Straßenmeister Reinhard Krieber, der auch Straßenmeister von Feistritz/Drau ist.
Foto: LPD/Bodner