Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Unser Ziel sind höhere Effizienz, mehr Sicherheit und weniger Kosten - Neue Top-Winterdienst-Geräte präsentiert
Klagenfurt (LPD). 365 Tage im Jahr ist die Abteilung 17 Straßen und Brücken im Einsatz, um die bestmögliche Erhaltung und Sicherheit des Kärntner Straßen- und Wegenetzes zu gewährleisten. 750 Mitarbeiter kümmern sich um die Betreuung von rund 2.700 Kilometer Landes- und Bundesstraßen.
Straßenbaureferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler gab heute, Mittwoch, zahlreiche Details zur Straßenerhaltung bekannt. Auch neue Winterdienstgeräte wurden im Straßenbauamt Klagenfurt präsentiert, darunter ein neuer Unimog mit Allradlenkung und ein Teleskopschneepflug.
Dörfler: "Kärnten definiert den Winterdienst neu. Wir sind bundesweit Vorreiter für innovative Technik im Winterdienst. Die ständigen Verbesserungen dienen der Erhöhung der Verkehrssicherheit, der Effizienzsteigerung und Kostenreduktion sowie der Wirtschaftlichkeit des Kärntner Straßendienstes". Der Landeshauptmann betonte, dass für die motivierten Mitarbeiter auch das beste Gerät zur Verfügung stehen sollte. Der letzte Winter sei durch das große Schneechaos in Oberkärnten sehr teuer gewesen, der kommende werde hoffentlich nicht so schlimmen sein, so Dörfler.
Der Kärntner Winterdienst, welcher von der Abteilung 17 Erhaltung koordiniert wird, ist wieder für den Winter 2009/2010 bestens gerüstet. Um ein sicheres Benutzen der Kärntner Straßen zu gewährleisten wurden bereits in der Planungsphase im Sommer, neue Winterdienstgeräte für die Straßenmeistereien angeschafft.
Um Kärntens Straßen von Eis und Schnee freizuhalten, sind in den Wintermonaten rund 500 handwerkliche Bedienstete in 19 Meistereien Tag und Nacht im Einsatz. In 56 Salzsilos lagern an die 9000 Tonnen Salz. Weiters wurden rund 80.000 Stück Schneestangen gesetzt und die Räumteams sind seit dem 1. November in ständiger Winterdienst- und Rufbereitschaft.
Den Meistereien stehen für den heurigen Winter 78 LKW, 54 Unimog, 132 Streuer, 130 Pflüge sowie diverse Sondergräte wie Schneefräsen, Bagger und Schleudern zur Verfügung. Bei den neuesten Winterdienstfahrzeugen handelt es sich um einen Unimog mit Allradlenkung und Vollfräse, einen MAN 3-Achs LKW mit dem neuen Teleskopschneepflug sowie vier dreiachsige Scania LKW.
Dieser Teleskopschneepflug bildet die neueste Innovation. Mit einer gesamten Ausfahrbreite von 6,60 Meter wird der Pflug künftig auf der S 37 zwischen Klagenfurt und St. Veit die Arbeitsleistung von zwei Räumfahrzeugen leisten. Damit entfällt die bislang sehr aufwändig herzustellende Montage eines Seitenflügelpfluges. Diese Räummethode wird in Österreich erstmalig eingesetzt.
Neu ist auch der für das Lesachtal angeschaffte Unimog mit Allradlenkung. Diese Innovation ist in Österreich ebenfalls einzigartig. Mit der neuartigen Allradlenkung der Hinterachse kann der Unimog einen sehr engen Radius fahren, dies ist für einen effektiven Winterdienst von entscheidender Bedeutung. Der neue Unimog wird mit einer Vollfräse zukünftig seinen Dienst in der Straßenmeisterei Kötschach verrichten und Kärntens Straßen und Pässe von großen Schneemassen befreien. Durch die Effizienzsteigerung und den höheren Einsatzgrad des Unimog (das Gerät kann in Sommer und Winter eingesetzt werden), können nun zwei Sondergeräte eingespart werden. Insgesamt wurden 258.000 Euro für das Fahrgestell und die komplette Winterdienstausstattung investiert.
Durch die Modernisierung und ganzjährige Auslastung des Fuhrparks sowie durch die technische Optimierung der Schneeräumung, kann mittel- bis langfristig insgesamt eine Reduzierung des Fuhrparks von rund 15- 20 Fahrzeugen erreicht werden.
Ein wichtiges Instrument für den Winterdienst sind die ständigen Wetterinformationen. Alle 15 Minuten werden die aktuellsten Wetterprognosen von der Zentralanstalt für Meteorologie an die Abteilung 17 des Landes (Straßen und Brücken) übermittelt. Das Erhaltungsbudget der Abteilung wird mit jährlich rund 25 Mio. Euro angegeben.
Der Chef des Straßenbauamtes und Leiter der Abteilung 17, Volker Bidmon, hieß im Straßenbauamt auch die Straßenmeister Josef Kogler (St. Veit) und Michael Mösslacher (Kötschach), Ewald Rasom als Gebietsbeauftragten von Unimog, den Unimog-Fahrer Johann Falle sowie weitere Mitarbeiter willkommen
Foto: Büro LH Dörfler/Bodner