Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig: Zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten erzielt - Ära der "Freien Bühne Kärnten" im Artecielo nach vier Jahren zu Ende
Klagenfurt (LPD). In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten heute, Mittwoch, Kulturlandesrat Harald Dobernig und Klagenfurts Kulturreferent Vizebürgermeister Albert Gunzer die von Land Kärnten und Stadt Klagenfurt getroffene Entscheidung über die Realisierung der lang ersehnten "Mittelbühne" für Kärntner Kulturschaffende. Demnach entsteht die Mittelbühne im bisherigen Jugendkultur- und Veranstaltungszentrum "[kwadra:t]" in der Messehalle 11 am Messegelände.
Die Jugendveranstaltungen werden ab jetzt in der freien Messehalle 10 stattfinden. Betreut wird die Mittelbühne durch den Obmann und künstlerischen Leiter des KE-Theaters (Klagenfurter Ensemble), Gerhard Lehner, in Zusammenarbeit mit Manuela Tertschnig von der Kulturabteilung des Magistrates Klagenfurt für vorerst drei Jahre. Die anfallenden Kosten (Miete und Betriebskosten) der Mittelbühne belaufen sich jährlich auf 61.000 Euro und werden von Land und Stadt übernommen. "Das Land beteiligt sich mit 25.000 Euro jährlich", so Dobernig. Das entspricht den jährlichen Betriebskosten. Die Stadt übernimmt die Miete in Höhe von 36.000 Euro per anno.
Nach vier Jahren geht nun die Ära der "Freien Bühne Kärnten" im Artecielo zu Ende, die vielen Kulturvereinen zur Aufführung ihrer Theaterproduktionen, Musicals, Kabaretts und Tanzveranstaltungen vom Land Kärnten zur Verfügung gestellt wurde. Dobernig zeigte sich erfreut darüber, dass nun für alle Seiten eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden konnte: "Mit diesem Gesamtprojekt ist es gelungen, dass die Jugend und die Kultur zukünftig ihre gewünschte Heimat haben werden." Er wies auch darauf hin, dass der Standort und das vorhandene Equipment der zukünftigen Mittelbühne die besten Voraussetzungen dafür bieten. "Die gewünschte Mittelbühne in Villach ist damit aber nicht vom Tisch", ergänzte Dobernig.
Gunzer und Lehner zeigten sich darüber erfreut, dass nun die jahrelangen Gespräche und die Suche nach einem geeigneten Platz mit idealen Rahmenbedingungen ein glückliches Ende genommen haben. "Wir sind durch die Realisierung der Mittelbühne mit dem KE-Theater vom 'Trabi' auf einen 'Opel Corsa' umgestiegen", freute sich Lehner, der sich selbst als wohl den dienstältesten Intendanten Österreichs bezeichnete. Er wolle zeitgenössisches Theater mit einem gewissen künstlerischen Niveau mit circa 200 Spieltagen im Jahr auf die Bühne bringen. 15 Termine für die Jugendkultur- und Veranstaltungsszene seien jedoch weiterhin garantiert.
Foto: Büro LR Dobernig/RoSe