Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Bisherige Systeme schon veraltet - Bei Modulsystem sind Montage und Wartung rasch möglich - Wichtig für Katastropheneinsatz
Klagenfurt (LPD). Das Land Kärnten bzw. die Abteilung 17 Straßen und Brücken kauft ein neues Behelfs-Brückensystem an, das den heutigen Erfordernissen entspricht. Dies teilte heute, Donnerstag, Straßenbaureferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler mit und verwies auf das europaweit ausgeschriebene Vergabeverfahren. Fix ist nun, dass das neue Brückensystem von der weltweit tätigen Firma Mabey (Mabey & Johnson) in England geliefert wird. Die Kosten wurden mit rund 450.000 Euro angegeben.
"Diese Erneuerung ist unbedingt notwendig und die Brücke wird im Katastrophenfall in bestens bewährter Kooperation mit dem Bundesheer eingesetzt", unterstrich Dörfler. "Mit diesem neuen Behelfsbrückensystem ist das Land Kärnten auf dem neuesten Stand der Technik, damit können Katastrophen rasch und leistungsfähig bewältigt werden", so Dörfler.
Behelfsbrückensysteme erfüllen eine sehr wichtige Aufgabe als kurzfristig erforderliche Ersatzbrücken im Zuge von Brücken- bzw. Straßenbaumaßnahmen sowie generell bei Katastropheneinsätzen. Das Land verfügt über zwei Systeme: das Bailey-Gerät und das D-Brückengerät. Das Bailey-Gerät weist altersbedingt nur mehr eine reduzierte Tragfähigkeit auf und verursacht beim Befahren wegen des Holzbohlenbelages relativ viel Lärm. Das D-Brückengerät ist ebenfalls schon veraltet und erfordert einen schwierigen, zeitintensiven Aufbau.
Daher brauche man ein vielseitiges, hoch beanspruchbares Modulbrückensystem für den permanenten oder auch temporären Einsatz, erklärt der Landeshauptmann. Dabei handelt es sich um eine Stahlmodulkonstruktion, wie sie beispielsweise am Predilpass in Slowenien im Einsatz steht. Die Wartung solcher im Baukastensystem errichteten Brücken ist einfach, diese Brücken sind leicht auf die Baustelle transportierbar und auch relativ schnell zu montieren.
Foto: LPD