Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig: Nachhaltigkeitsprojekt der K08-Großausstellung stößt auf große Resonanz
Klagenfurt (LPD). Auf Initiative von Kulturlandesrat Harald Dobernig gestalten zweimal im Jahr zwei Künstlerinnen oder Künstler unter dem Titel "Kunstbiotope" die beiden Atrien im Verwaltungszentrum des Landes Kärnten. Gestern, Mittwoch, wurde Teil zwei des K08-Nachhaltigkeitsprojektes durch die Kuratorinnen Silvie Aigner und Ulli Sturm vorgestellt. Die Installationen stammen von der Kärntnerin Birgit Knoechl und von Lukas M. Hüller aus Wien.
"Zum ersten Teil der Kunstbiotope gab es große positive Resonanzen von Seiten der Landesbediensteten, bei der Bevölkerung und aus dem Kunstbereich", freute sich Sturm, die die neu gestaltete Installation zum Thema der zeitgenössischen Kunst im öffentlichen Raum als besonders gut gelungenes Projekt bezeichnete. Sie wies auch darauf hin, dass es schwierig sei, die Räume der beiden Atrien mit moderner Kunst zu gestalten, da keine Wände vorhanden sind, an denen man Bilder aufhängen könne. Aigner, die zu den beeindruckenden Werken der Künstler sprach, hob das besondere Ambiente der Atrien hervor.
Pflanzenförmige und feingliedrige Papierstrukturen aus schwarzem Kunststoff von Knoechl bilden einen geeigneten Kontrast mit der natürlichen Bepflanzung der Halle. Durch das Wuchern und Wachsen der schwarzen Pflanzenformen im Atrium der Kunstbiotope entsteht eine neue Erscheinungsform. Fotokünstler Hüller, der derzeit auch bei der aktuellen Ausstellung "Zeitgenössische Fotografie. Neue Positionen in Österreich" im Museum Moderner Kunst (MMKK) vertreten ist, zeigt Arbeiten aus der vor zwei Jahren fertig gestellten Serie zu den sieben Todsünden. Seine Fotoarbeiten stellen den Paradiesgarten der Hölle gegenüber und zeigen somit zwei ungleiche Fantasiewelten. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung durch den in New York lebenden Jazzmusiker und Pianisten Tonc Feinig.
Foto: Kulturabteilung/Jochen Traar