Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler verlieh Innovations- und Forschungspreis des Landes sowie IKT-Preis
Klagenfurt (LPD). Egal ob große Unternehmen, KMUs oder Kleinstunternehmen - sie alle haben in Kärnten eine enorme Innovationskraft. Das machte gestern, Mittwoch, am Abend im Lakesidepark Klagenfurt die Verleihung des Innovations- und Forschungspreises des Landes durch Technologiereferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler deutlich. 38 Einreichungen hat es dafür gegeben, weitere 17 hochwertige Einreichungen gab es für den ebenfalls ausgeschriebenen Preis für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).
Der Landeshauptmann verwies auf Kärntens wachsende Forschungsquote, die mittlerweile die drittbeste Österreichs ist: "Jahrzehntelang war es die rote Laterne, jetzt haben wir die Bronzemedaille." Dörfler ist sich sicher, dass es mit Kärntens Innovationskraft noch weiter nach oben gehe. Er strich den Ausbau des Lakesideparks und das geplante Holzforschungszentrum in St. Veit hervor. Im Lakesidepark werde gerade der englischsprachige Kindergarten "sunrise" untergebracht. "Mir ist es wichtig, dass auch die Familien und Kinder in die Forschung eingebunden werden", sagte Dörfler. Kärnten habe 200 Mio. Euro an Einnahmenverlusten hinzunehmen, könne aber durch kluge Budgetpolitik "den öffentlichen Motor am Laufen halten" und auch die Forschung weiter unterstützen.
Abgewickelt wurden die beiden Preise durch den Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF). Seine beiden Vorstände Hans Schönegger und Erhard Juritsch strichen ebenfalls Kärntens gute Forschungsentwicklung hervor. "90 Prozent der Forschungsquote werden von den Unternehmen erbracht. Bleibt auf der Fährte, der KWF unterstützt euch dabei", rief Schönegger auf. Bestätigung dafür gab es von Ludovit Garzik vom Rat für Forschung und Entwicklung. Er berichtete von der kürzlich präsentierten Bundesstrategie für 2020. Kärnten habe darauf abgestimmt ebenfalls ein eigenes Zukunftskonzept entwickelt ("Kärnten 2020: Zukunft durch Innovation"). Garzik begrüßte diese Kärntner Initiative und auch das "klare Commitment" der Kärntner Politik sehr und hofft auf Beispielwirkung auf andere Regionen.
Die einzelnen Preisträger wurden von Juryvorsitzenden, CTR-Vorstand Werner Scherf, vorgestellt. Er strich die ausgezeichnete Qualität der Einreichungen hervor, die die Arbeit der Jury sehr spannend gemacht hätten. Laut Scherf wurden aus den neun Platzierten des Innovations- und Forschungspreises drei Unternehmen für die Teilnahme am "Staatspreis für Innovation des Wirtschaftsministeriums" nominiert. Es sind dies die drei Erstgereichten aus der Kategorie "Großunternehmen", Infineon Technologies Austria AG, AMSC Windtec GmbH und HOBAS Engineering AG. Für die Teilnahme am KMU-Staatspreis "Econovius" wurde die Glaunach GmbH nominiert.
Den Innovations- und Forschungspreis gewann in der Kategorie "Kleinstunternehmen" der "Wasserwirt" Bernhard Monai aus Straßburg mit dem Projekt "Mobile Verfahrenstechnik zur Reinigung von Ölabscheiderinhalten". Zweiter wurde die Sauper Umweltdatentechnik GmbH aus Klagenfurt und Dritter die On Point Indicators GmbH aus Klagenfurt. Bei den "kleinen und mittleren Unternehmen" ging die Glaunach GmbH aus Klagenfurt mit ihrem "Erdgasschalldämpfer" als Sieger hervor. Ihr folgten die MAI International GmbH aus Feistritz/Drau und die Berlinger System Engineering GmbH aus Klagenfurt. Die Kategorie "Großunternehmen" entschied die Infineon Technologies Austria AG aus Villach mit dem Projekt "Ultra-Dünnwafer-Technologie für Energiesparchips von morgen" für sich. Zweiter wurde hier die AMSC Windtec GmbH aus Klagenfurt und dritter die HOBAS Engineering GmbH aus Klagenfurt.
Bei den Informations- und Kommunikationstechnologien gewann die Firma econob - Economic Business aus Klagenfurt mit dem Projekt "econols - das System zur gesamtwirtschaftlichen Trendanalyse". Zweiter wurde die OASE Software GmbH aus Villach und dritter die homefibre digital network GmbH aus Spittal/Drau. Der Sonderpreis der Jury für das beste Kooperationsprojekt mit schulischer Beteiligung ging an die symvaro GmbH aus Klagenfurt, die zusammen mit der HTL Mössingerstraße Klagenfurt das Elektromobilitätsprojekt "EVA - Electric Vehicle Agent" entwickelt hat.
Der Innovations- und Forschungspreis des Landes wird seit 1991 jährlich ausgeschrieben, den eigenen IKT-Preis gibt es seit 2007. Die drei Erstplatzierten des Innovationspreises erhielten 10.000 Euro und eine Siegerskulptur aus Edelstahlblech, die nach Entwurf von Helmut und Nicole Schmid von der HTL Wolfsberg gefertigt wurde. Der IKT-Preis ist mit 10.000 Euro für den ersten, 5.000 Euro für den zweiten, 2.000 Euro für den dritten Platz und 8.000 Euro für den Jurypreis dotiert.
Bei der Preisverleihung war seitens der Landesregierung auch LHStv. Reinhart Rohr anwesend.
Infos unter www.kwf.at
Foto: LPD/Bodner