Presseaussendung von: Büro LH Dörfler,Büro LR Dobernig und KWF
LH Dörfler, LR Dobernig und KWF präsentierten Buch mit Kärntens Zukunfts-Strategie für Forschung, Entwicklung und Innovation
Klagenfurt (LPD). Kärnten ist bei Forschung und Entwicklung sowie Innovation (FTI) in Österreich und auch unter den europäischen Regionen ganz vorne mit dabei. Dieser erfolgreiche Weg soll konsequent weitergegangen und auch noch ausgebaut werden. Strategien dafür hat der Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) auf Beschluss der Landesregierung gesammelt. Neben Forschung werden vor allem Bildung, Informations- und Kommunikationstechnologien, erneuerbare Energien, Umwelt oder E-Mobilität als Schwerpunkte angeführt. Zusammengefasst ist diese Zukunftsstrategie in einem Buch, das Technologiereferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Finanzlandesrat Harald Dobernig und KWF-Vorstand Hans Schönegger heute, Freitag, in einer Pressekonferenz präsentierten.
"Wir haben Lust auf neue Ideen", betonte der Landeshauptmann. Kärnten sei mit seiner Forschungsquote von 2,6 Prozent österreichweit an dritter Stelle und auch die kürzlich präsentierte Studie von BAKBASEL stelle ein gutes Zeugnis aus. Die Nummer Eins in Österreich sei Kärnten beim Forschungsanteil der Unternehmen. Kärnten sei vom Nullforschungsland zum Forschungsführer geworden, sagte Dörfler. Für ihn ist es wichtig, die Erfolge der heimischen Wirtschaft noch besser und mit mehr Selbstbewusstsein zu verkaufen: "Wir wollen Mut zu Erfolg machen." Kärnten setze vor allem bei der Bildung wichtige Akzente, und zwar vom Kindergarten bis zu den Fachhochschulen und der Universität. Dörfler verwies auch auf die Breitbandinitiative des Landes, die kürzlich gebildete Euregio "senza confini" sowie Kärntens Know-how bei E-Mobilität und erneuerbaren Energien. Zudem habe das Land mit seinen Technologieparks "Wissens-, Forschungs- und Zukunftswerkstätten".
Dobernig will vor allem "Kärntens Stärken stärken". Das Land nähere sich rasch der von der EU geforderten Forschungsquote von drei Prozent. Als die wesentlichen Wachstumsfaktoren führte er Forschung und Entwicklung, Humankapital, neue Technologien sowie Infrastruktur und Investitionen an. Dobernig will die Kooperation von Fachhochschulen, Uni, Schulen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen weiter vorantreiben. Der Finanzlandesrat verwies weiters auf eine Evaluierung zum Lakesidepark aus dem Jahr 2008. Die dort angesiedelten Unternehmen haben demnach eine Wertschöpfung von 120 Mio. Euro und 793 Arbeitsplätze generiert.
Schönegger führte aus, dass in die Entwicklung der Strategie für 2020 Menschen aus den verschiedensten wesentlichen Funktionen eingebunden waren. 70 Akteure aus Kärntner Unternehmen, Interessensvertretungen, Bundesministerien, Bildungsinstitutionen sowie weitere Experten hätten mitgewirkt. Die Kärnten-Strategie schließe inhaltlich an die österreichweite FTI-Strategie an, die vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung im August des Jahres veröffentlicht wurde. "Wir müssen in ein innovatives Milieu hineingehen", meinte Schönegger, der auch die Bevölkerungsentwicklung als wichtigen Punkt anführte.
Das Buch "Kärnten 2020 - Zukunft durch Innovation" soll Interesse wecken und die Strategie vorstellbar machen. Es enthält auch "Briefe aus der Zukunft", die illustrieren sollen, wie Kärnten nach Umsetzung der Strategie ausschauen könnte. Ein Beispiel solch einer Zukunftskorrespondenz gaben im Rahmen der Pressekonferenz zwei junge Schauspieler. Sie schlüpften in die Rollen eines koreanischen Wissenschafters, der im Lakesidepark beschäftigt ist, und dessen Frau, die aus Seoul nach Kärnten nachkommen möchte.
Infos unter www.kwf.at
Foto: LPD/Bodner