Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
LR Kaiser bedankt sich bei Rotem Kreuz für fünf Jahre Kriseninterventionsdienst und sichert Finanzierung weiter zu.
Sie sind zur Stelle, wenn Menschen durch Unfälle, Katastrophen oder sonstigen traumatischen Ereignissen unter Schock stehen oder besonders schwere Schicksalsschläge verarbeiten müssen. Die rede ist von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kriseninterventionsteams des Roten Kreuz Kärnten. Seit nunmehr fünf Jahren leisten sie psychosoziale Betreuung für Angehörige, leicht- und unverletzte Betroffene oder Zeugen.
Vergangenen Freitag lud das Rote kreuz mit Präsident Peter Ambrozy und Landesrettungskommandant Georg Tazoll die rund 100 Personen, die derzeit in vier Teams im Dienst der Krisenintervention stehen, zu einem Dankeschön-Fest in den Gasthof Krall in Klagenfurt. Auch Kärntens Gesundheitsreferent LR Peter Kaiser ließ es sich nicht nehmen, sich bei den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement in einem oft sehr schwer zu bewältigenden Bereich zu bedanken.
„Wir sichern diese wichtige Einrichtung mit rund 80.000 Euro jährlich auch weiterhin ab. Denn die Arbeit der Kriseninterventionsteams ist unverzichtbar und bildet einen wesentlichen Bestandteil der Rettungs- und Gesundheitsversorgung der Kärntnerinnen und Kärntner“, erklärte Kaiser.
Durch die Übernahme der dafür anfallenden Kosten durch den im Verantwortungsbereich des Gesundheitsreferenten des Landes Kärnten angesiedelten Integrierten Sanitätsdienst wurde die Krisenintervention schrittweise soweit ausgebaut, dass nun flächendeckend rund um die Uhr eine Betreuungsmöglichkeit nach traumatischen Ereignissen gewährleistet ist.
Tragische Ereignisse verursachen bei den Betroffenen und deren Angehörigen oft großes Leid, das sie alleine oder mit ihren Angehörigen nicht bewältigen können. Beispiele für Einsatzgebiete der Kriseninterventionsteams sind unter anderem die Betreuung von Angehörigen nach Tod durch Erkrankung, Verletzung, Suizid, die Betreuung von Angehörigen nach Abtransport lebensgefährlich Erkrankter oder Verletzter sowie die Betreuung von Personen nach Verlust der Lebensgrundlage oder die Betreuung von Betroffenen und Angehörigen nach Katastrophenereignissen und Großunfällen.
„Die über 3000 Einsätze, die es schon gab, zeigen, wie wichtig der Kriseninterventionsdienst ist. Für die Kärntnerinnen und Kärntner ist es beruhigend zu wissen, dass das Rote Kreuz den Menschen auch in solchen Fällen mit Rat und Tat zur Seite steht“, erklärte Rot Kreuz Präsident Peter Ambrozy.
Da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur in den ersten Stunden nach dem traumatischen Ereignis zur Verfügung stehen, liegt das Ziel der Betreuung in der Wiedergewinnung der Handlungsfähigkeit und der Unterstützung des beginnenden Trauerprozesses. Der KIT-Einsatz besteht nicht nur aus einem Betreuungsgespräch. Die Hilfe umfasst auch soziale Unterstützung, Beschaffung wichtiger Informationen, Überbringen von Todesnachrichten, Begleitung bei Identifizierungen, Verabschiedungen von Verstorbenen und Hilfe bei der Wiederherstellung des eigenen sozialen Netzes
Foto: LR Kaiser