Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig: Gute Fortschritte bei Schaffung interkommunaler Wirtschaftsregionen
Klagenfurt (LPD). Die Entwicklungsagentur Kärnten (EAK) kann trotz eines schwierigen Umfelds auch in den ersten drei Quartalen 2009 eine Erfolgsbilanz vorweisen. Das gibt Finanzlandesrat Harald Dobernig heute, Donnerstag, bekannt. "Insgesamt wurden 366 Projekte betreut. 21 neue Betriebsansiedelungen konnten bereits realisiert und damit 368 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. 81 weitere Arbeitsplätze wurden abgesichert", so Dobernig. Für die nächste Zeit sind 145 Projekte in Bearbeitung. Davon sind 12 Projekte mit rund 300 neuen Arbeitsplätzen in der Realisierungsphase für das laufende und das kommende Quartal.
Dass Kärnten vor allem für italienische Firmen ein interessanter Standort ist, bestätigt auch ein Artikel in der italienischen Zeitschrift "Logistica Management" vom Oktober 2009. In dem Artikel wird betont, dass nicht nur der steuerliche Aspekt stimulierend für eine Ansiedlung italienischer Firmen in Kärnten ist. Die Firmen würden vor allem die gute Administration und Organisation schätzen.
Neben der italienischen Ansiedlung petraglas GmbH waren es auch italienische Investoren, die das Hotel Obir in Eisenkappel-Vellach gekauft haben und renovieren werden (15 neue Arbeitsplätze). Im Technologiepark Klagenfurt haben italienische Investoren die Firma ÖKT - Ölreinigung Kärnten Technologie mit fünf Arbeitsplätzen neu angesiedelt. Mit der Firma ECO Schulte hat sich ein deutsches Unternehmen einen Standort im Dreiländereck für die Expansion nach Südosteuropa ausgesucht, vorerst werden vier neue Arbeitsplätze geschaffen.
Im Zuge der Masterplanaktivitäten der EAK werden zur Schaffung optimaler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen Gemeinden über Kooperationsmöglichkeiten informiert. "Ziel ist es, die Gemeinden zur interkommunalen Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Schaffung von Industrie- und Gewerbeparks zu bewegen und Wirtschaftsregionen zu schaffen", berichtete Dobernig. Kommt es zur Umsetzung, wird ein Verteilungs- und Investitionsschlüssel für die Kommunalsteuer und spätere Investitionen unter den Mitgliedsgemeinden vereinbart und auf dieser Grundlage gemeinsam mit der Projektentwicklung (Interkommunaler Gewerbepark bzw. Impulszentrum) begonnen. Dobernig: "Durch dieses Modell werden die Gemeinden bei Ansiedlungen von Konkurrenten zu Partnern".
Mittlerweile haben sich Bürgermeister aus sechs Bezirken zur Fassung eines Grundsatzbeschlusses für die Gründung von interkommunalen Wirtschaftsregionen ausgesprochen. Von über 40 Kärntner Gemeinden wurde ein solcher Beschluss schon gefasst. Sechs Gemeinden im Gurktal und vier Gemeinden um Althofen beraten bereits die konkrete Umsetzung einer Regionsgründung in ihren Gremien. Die EAK geht davon aus, dass sich bis Ende 2009 rund 50 Prozent der Kärntner Gemeinden mit entsprechenden Grundsatzbeschlüssen zur Gründung von interkommunalen Wirtschaftsregionen bekennen, so Dobernig
Foto: Büro LR Dobernig