Presseaussendung von: Büro LHStv. Scheuch
LHStv. Scheuch: Förderungen für Feuerwehren erhöht und verlängert
Klagenfurt (LPD). Aktuell zählen die Freiwilligen Feuerwehren in Kärnten über 23.600 Mitglieder, die das ganze Jahr rund um die Uhr im Dienste der Sicherheit unserer Kärntner Bevölkerung im Einsatz sind. In einer gemeinsamen Pressekonferenz informierten Feuerwehrreferent LHStv. Uwe Scheuch und Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik über neue bzw. verlängerte Förderungen für die Feuerwehren.
Derzeit werden Fahrzeuge und Gerätschaften bei Neuanschaffungen vom Kärntner Landefeuerwehrverband mit rund einem Drittel der Kosten gefördert. "Wir haben uns nun entschlossen die Fördersätze um ca. 20 Prozent zu erhöhen, wodurch sich insgesamt eine Förderhöhe von ca. 35 bis 40 Prozent ergibt, um die Gemeinden und Feuerwehren in der derzeit finanziell angespannten Situation zu entlasten", sagte Scheuch.
Verlängert bis 2012 wird auch die Förderung zur Anschaffung von Schutzbekleidungen. Der Kärntner Landesfeuerwehrverband unterstützt die Anschaffungskosten mit ca. 45 Prozent, derzeit sind schon ca. zwei Drittel der Feuerwehrmitglieder Kärntens mit neuen norm- und richtlinienkonformen Schutzbekleidungen ausgestattet.
"Zusätzlich werde ich als Feuerwehrreferent 15 bis 20 Prozent der Kosten fördern, was den Anteil der Gemeinden und Feuerwehren senkt", so Scheuch. Er fordert auch die Bundesregierung auf, die Leistungen der freiwilligen Feuerwehren mit Mitteln aus dem Katastrophenfonds zu unterstützen: "Arbeitergeber sollen keinen finanziellen Nachteil haben, wenn ihre Beschäftigten freiwillige Dienste leisten und sich bei einem Unfall im Einsatz verletzen. Hier soll es eine Rückerstattung durch die öffentliche Hand geben." Als Verbesserungsansatz schlägt Scheuch weiter vor, eine Dienstrechtsnovelle einzuführen, welche vorsieht, dass bei der Einstellung in den Öffentlichen Dienst zukünftig Personen bevorzugt werden, welche im Freiwilligen Dienst tätig sind.
Landesbranddirektor Meschik wies auf die hohe körperliche Belastung bei den anspruchsvollen Einsätzen der Feuerwehren, insbesondere bei den Atemschutz¬geräteträgern, hin und stellte die vom Kärntner Landesfeuerwehrverband Österreichweit erstmalig initiierte Ausbildung von 21 Sportbeauftragten durch namhafte Sportmediziner vor. Der Kärntner Landesfeuerwehrverband trägt damit der außergewöhnlichen Belastung der Feuerwehrmitglieder Rechnung. Diese Sportbeauftragten sollen den "Fitnessgedanken" in den Feuerwehren forcieren.
Foto: Büro LHStv. Scheuch