Der Europapark, das Europahaus, der Europaplatz: Auf vielen Klagenfurter Schauplätzen wird der Gedanke vom gemeinsamen Europa sichtbar. Die Landeshauptstadt setzt auf die enge Zusammenarbeit der Regionen, um den Weg aus der Krise zu schaffen. In den nächsten Jahren werden neue Projekte im Zentralraum Kärnten gestartet, der gesamt 300.000 Menschen umfasst.
38 Kärntner Gemeinden umfasst der Zentralraum Kärnten. „Mit diesem gemeinsamen Netz kann es uns gelingen, dass wir den Weg aus der CoronaKrise schaffen und die Wirtschaft wieder ankurbeln. Es wird am Ende niemand auf der Strecke bleiben, wenn alle mitziehen“, betont der Klagenfurter Vizebürgermeister Alois Dolinar anlässlich des heutigen Europatages.
Es ist der symbolische Startschuss eines langen, gemeinsamen Weges. „Wir werden mit einer großen Offenheit auf andere Städte und Regionen im AlpeAdria-Raum zugehen. Und bei diesem Vorhaben steht unsere gesamte Stadtregierung voll dahinter“, so Dolinar, der die europäischen Angelegenheiten für die Landeshauptstadt neu übernommen hat. Gemeinsam mit Adnan Alijagic, dem neuen Geschäftsführer des Zentralraum Kärnten, wurden im Klagenfurter Europahaus erste Maßnahmen vereinbart.
Alijagic: „Man muss begreifen, dass unser Zentralraum im Dreieck Klagenfurt - Villach - St. Veit gesamt knapp 300.000 Einwohner umfasst. Gemeinsam ist man noch größer. Daher wollen wir unsere Region als Schnittstelle für den baltisch-adriatischen Raum positionieren.“
Für ihn sei es bereits ein sehr positives Signal, dass in der Klagenfurter Stadtregierung erstmals ein Referat geschaffen wurde (für Europäische Angelegenheiten, Anm.), „damit wir die Synergien miteinander noch stärker nutzen.“ Demnächst werden die ersten Gespräche mit anderen Städten und Regionen aufgenommen.
Unter anderem ist eine enge Kooperation im Rahmen der Nordischen SkiWeltmeisterschaften in zwei Jahren in Planica geplant. Die Stadt Klagenfurt werde sich dafür einsetzen, dass die Langlaufloipe durch drei Länder geführt wird.
Foto StadtKommunikation Christian Rosenzopf