Projekt ist Teil der positiven Zukunft Kärntens – Termingerechte Fertigstellung Jahresmitte 2022 wird angestrebt – Land investiert 13,2 Millionen Euro
Klagenfurt (LPD). Rund 140 Jahre nach der Grundsteinlegung wird das Rudolfinum, das Landesmuseum für Kärnten, generalsaniert. Der Spatenstich dazu ging heute, Dienstag, in Anwesenheit von Kulturreferent LH Peter Kaiser, Finanzreferentin LHstv.in Gaby Schaunig und Igor Pucker, Leiter der Abteilung 14 – Kunst und Kultur, über die Bühne. Ebenfalls zum Spaten griffen die beiden Landtagsabgeordneten Stefan Sandrieser und Markus Malle, Monika Kircher, Vorsitzende des Kuratoriums des Landesmuseums, Christian Wieser, der stellvertretende wissenschaftliche Geschäftsführer des Landesmuseums Kärnten, sowie Architekt Roland Winkler. In Summe wird das Land 13,2 Millionen Euro (9,5 Millionen Baukosten, 3,7 Millionen Einrichtungskosten) investieren. Mit dem jetzigen Baustart soll ein weiterer Impuls für eine positive Zukunft gesetzt werden.
Er hätte den Spatenstich für dieses Projekt sehr gerne in größerem Rahmen gefeiert, bedauerte Kaiser um gleich anzuhängen: „Wir lassen uns nicht entmutigen und setzen heute ein Zeichen des Aufbruchs!“ Der Landeshauptmann dankte allen Verantwortlichen für die Zusammenarbeit und wünschte dem Projekt gutes Gelingen. „Dieser Moment ist in dieser herausfordernden Zeit ist wie eine Mut-Injektion“, sagte er.
„Das Projekt ist Sinnbild und Teil einer positiven Zukunft in die wir gehen“, meinte Schaunig zuversichtlich und wünschte eine unfallfreie und erfolgreiche Bauphase. „Ich freue mich schon auf die Neueröffnung des geschichtlichen Gedächtnisses Kärntens“, betonte die Finanzreferentin.
Die Depoteröffnung im Vorjahr sei laut Malle schon der erste große Schritt in eine richtige Richtung gewesen. Er sei sich eines positiven Bauverlaufs sicher und zuversichtlich, dass auch der geplante Fertigstellungstermin in der Jahresmitte 2022 eingehalten werden könne. Die Generalsanierung jenes Gebäudes in dem die Geschichte Kärntens präsentiert werden soll, sei auch für den Bereich der Bildung, für die vielen Schülerinnen und Schüler, von großer Bedeutung, betonte Sandrieser.
Ihre Dankbarkeit dafür, dass der Spatenstich in einer Zeit wie dieser stattfinden kann, drückten Kircher, Pucker und Wieser allen Verantwortlichen aus. Das Kuratorium arbeite jetzt daran, die Geschichte auf eine völlig neue Art und Weise aufzubereiten, so Kircher. Man werde eine Geschichte darstellen die stetig im Wandel ist, und deshalb immer wieder zu ändern sein wird, sprach Pucker den ständigen Wandel an. Die Wehmut mit der er vor sieben Jahren das Haus verlassen habe, weiche jetzt einer Zuversicht, freute sich Wieser über die sichtbaren Fortschritte.
Umgesetzt werden die Entwürfe des Architekturbüro Winkler + Ruck, die das Rudolfinum gemeinsam mit Architekt Ferdinand Certov planten. Besondere bauliche Gestaltungsmerkmale des Rudolfinums Neu sind das Glasdach, welches nun auch die neu geschaffenen Innenhöfe überspannen soll. Die beiden nach einem Bombentreffer im zweiten Weltkrieg notwendig gewordenen massiven Einbauten links und rechts des Foyers sollen nunmehr in die Präsentation der Objekte, konkret der Römersteinsammlung, einbezogen werden. Neu gestaltet werden soll auch das Umfeld des Rudolfinums. Hier wird eine Verkehrsberuhigung – nach Möglichkeit bis hin zur Verkehrsbefreiung – der Museumgasse und eine Neugestaltung des Umfeldes angestrebt, als Initiale unter Bedachtnahme der architektonischen Neugestaltung des gesamten Glacis. Nach dem Betreten des neuen Museums soll sich im Erdgeschoss der in der Planung „public forum“ genannte Teil des Rudolfinums fortsetzen. Innen ermöglichen zudem behutsam gesetzte Maßnahmen zur räumlichen Öffnung neue Sichtachsen quer durch das Haus, die eine erweiterte Transparenz und ein inspirierendes Raumerlebnis schaffen.
Auf zwei Ausstellungsebenen im ersten und zweiten Obergeschoss werden die Neugestaltung der Sammlungs-Präsentationen zur Landesgeschichte und temporäre Sonderausstellungen Platz finden. Der Dialog von Gebäude und Museum an sich spielt eine wichtige Rolle und spiegelt ein zentrales Element der architektonischen Konzeption wider. Als Beispiel hierfür kann die Bodenfläche genannt werden, die in der neuen Ausstellung neben der gestalterischen auch eine inhaltliche Funktion einnehmen wird. Die gesamte Innengestaltung soll eine starke Ausrichtung hin zur einer Erlebniskomponente aufweisen und nicht rein intellektuell oder wissensorientiert sein.
Foto: LPD Kärnten/Peter Just
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