Wie der AKV mitteilt, kann die SPLASHLINE Travel und Event GmbH ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet.
Beim schuldnerischen Unternehmen handelt es sich um die bekannte Reiseveranstalterin für Maturareisen unter dem Namen „Summer Splash“.
Insolvenzursachen und Vermögen
Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird auf den Wegfall der Geschäftsgrundlage nach der Ausbreitung der COVID-19 Pandemie zurückgeführt. Es mussten zahlreiche geplante Veranstaltungen wie „Sound Everest“, „Springbreak Europe“ und „Brass Palmas“ in Folge der behördlichen Veranstaltungsverbote und Reisebeschränkungen abgesagt werden.
Gemäß vorgelegten Unterlagen sind von diesem Insolvenzverfahren rund 200 Gläubiger mit Gesamtforderungen von EUR 1.073.000,00 betroffen.
Ein großer Teil der betroffenen Gläubiger entfällt jedoch auf Reisekunden. Handelt es sich um Kunden, welche eine Pauschalreise gebucht haben, so sind deren Ansprüche durch die Versicherung nach der Pauschalreiseverordnung gedeckt und wird diesen empfohlen, sich an die Abwickler, die Call us Assistance International GmH, zu wenden.
Die Insolvenzursachen sowie die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen im Zuge des Verfahrens erst überprüft werden.
Prognose
Die bisher gebuchten Reisen werden nicht mehr durchgeführt und hat das Unternehmen angekündigt, den betroffenen Kunden eine Rückerstattung leisten zu wollen. Hierfür besteht eine Versicherung nach der Pauschalreiseverordnung. Inwiefern dies durch die erwartete Insolvenzeröffnung noch möglich sein wird, wird der Insolvenzverwalter einer rechtlichen Prüfung zu unterziehen haben.
Eine Unternehmensfortführung wird nicht angestrebt. Das Unternehmen soll liquidiert werden.
Foto: Summer Splash