Presseaussendung von: ÖGB Kärnten
Hermann Lipitsch zum dritten Mal in Folge und mit eindrucksvollen 99,2 Prozent als ÖGB-Landesvorsitzender wiedergewählt - Geschärfte Wachsamkeit der Gewerkschaften aufgrund der aktuellen politischen Situation.
Klagenfurt – Unter dem Motto „Zukunft der Arbeit fair gestalten“ hat am Samstag die 22. Landeskonferenz des ÖGB Kärnten in Klagenfurt stattgefunden. Hermann Lipitsch wurde von den rund 150 Delegierten mit 99,2 Prozent erneut als Landesvorsitzender bestätigt. Günther Goach (PRO-GE), Gottfried Hatzenbichler (Bau-Holz), Michael Krall (GÖD), Gerald Loidl (GPA-djp), Waltraud Rohrer (ÖGB-Frauen) und Stefan Sandrieser (GÖD) fungieren als seine StellvertreterInnen.
Lipitsch bedankte sich für das Vertrauen und machte deutlich: „Wir können heute ein erfolgreiches Resümee über bisher Erreichtes ziehen. Wir richten aber gleichermaßen den Blick nach vorne, um mit voller Kraft anzupacken, was noch getan werden muss.“ Im Hinblick auf die aktuelle politische Situation und die anstehenden Wahlen werde man dies jedoch mit geschärfter Wachsamkeit tun, so Lipitsch, denn „egal wie eine Regierungskonstellation in Kärnten oder bundesweit in Zukunft aussehen wird, wir werden als Gewerkschaft sehr genau darauf achten, wie sie mit den Kärntner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern umgeht und sie streng danach beurteilen!“
Digitalen Wandel gerecht gestalten
Mit dem Beschluss eines 27seitigen Leitantrages legen die Kärntner GewerkschafterInnen ein umfangreiches Konzept zur Bewältigung der künftigen anstehenden Herausforderungen vor. Das für Lipitsch grundlegende gewerkschaftliche Ziel ist die faire Verteilung von Einkommen, Vermögen und Arbeitszeit: „Wir haben eine Verteilungskrise. Während viele Arbeitnehmer durch überlange Arbeitszeiten belastet sind, finden andere keinen Job.Gleiches gilt für die Einkommen", so Lipitsch weiter: „Einerseits haben wir astronomische Gehälter, andererseits gibt es in Österreich immer noch Menschen, die trotz Vollzeitbeschäftigung an der Armutsgrenze leben.“
„Wir müssen den fortschreitenden digitalen Wandel gerecht und aktiv, vor allem aber im Interesse der Beschäftigten gestalten“, sagte Lipitsch und ergänzte: „Es ist unsere Kernaufgabe, dass von den Vorteilen der Digitalisierung nicht nur eine kleine Elite, sondern alle Gesellschaftsschichten profitieren.“
„Alternsgerechte Arbeitsplätze schaffen und sichern“
Die größte Herausforderung der Arbeitsmarktpolitik in Kärnten sieht der Landesvorsitzende im treffsicheren Einsatz von Förderungen. Besonders am Herzen liegt Lipitsch die Gruppe der Arbeitnehmer zwischen 45 und 65 Jahren: „Sie werden künftig die größte Gruppe sein, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen wird. Hier sind Wirtschaft und Politik gefordert, um alternsgerechte Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern.“
70.666 ÖGB-Mitglieder und hohe Akzeptanz in Kärnten
Aktuell zählt der ÖGB Kärnten 70.666 Mitglieder. Dies ist ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr. „Wir sind der wichtigste und zuverlässigste Ansprechpartner für die Menschen innerhalb und außerhalb der Betriebe. Die Beschäftigten wissen, dass sie sich gerade in schwierigen Zeiten auf uns verlassen können“, so der ÖGB-Chef.
Zur Wiederwahl gratulierten: ÖGB-Präsident Erich Foglar, Landeshauptmann Peter Kaiser, Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, AMS-Chef Franz Zewell, AK-Direktor Winfried Haider, Landesamtsdirektor Dieter Platzer, ÖGB-Vizepräsident Norbert Schnedl, Generalvikar Engelbert Guggenberger, Superintendent Manfred Sauer uvm.
Foto: KK
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