Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Donnerstag Abend wurde im Musil-Haus zum zweiten Mal der von der Stadt Klagenfurt gestiftete Humbert-Fink-Preis verliehen. Das hochkarätige Jury-Duo Maja Haderlap und Josef Winkler wählte den Kärntner Schriftsteller Engelbert Obernosterer als Preisträger 2016 aus.
Zahlreiche große Schriftstellerrinnen und Schriftsteller haben Kärntner Wurzeln. Einige zogen weg, viele blieben, leben und arbeiten hier, wirken mit ihrem literarischen Schaffen weit über die Grenzen Kärntens hinaus. Autorinnen und Autoren aus dem Land zu würdigen, das war die Intention für den Humbert-Fink-Preis, gestiftet von der Landeshauptstadt Klagenfurt. Die Idee dazu entstand nach intensiven Gesprächen der Leiterin der städtischen Kulturabteilung, MMag. Manuela Tertschnig mit dem Kärntner Schriftsteller Josef Winkler. Vor zwei Jahren wurde mit Antonio Fian der erste Humbert-Fink-Preisträger gewürdigt.
Gestern, Donnerstagabend, wurde der aus dem Lesachtal stammende Kärntner Schriftsteller Engelbert Obernosterer ausgezeichnet.
In Vertretung von Bürgermeisterin und Kulturreferentin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz überreichte Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler die Urkunde für den mit 12.000 Euro dotierten Preis, beglückwünschte Engelbert Obernosterer sehr herzlich und wünschte für die weitere literarische Arbeit viel Erfolg. „Für die Stadt Klagenfurt hat die Literatur einen hohen Stellenwert“, betonte Pfeiler
Der preisgekrönte Autor, der dieses Jahr seinen 80. Geburtstag feiert, zeigte sich von der würdigen Feier und der bewegenden Laudatio von Mag. Katharina Herzmansky beeindruckt. Obernosterer sprach auch Dank aus, dass die Stadt in finanziell schwierigen Zeiten Preise an Kärntner Literaten vergibt.
Im Rahmen der Feierstunde gab das „klagenfurter ensemble“ einen kurzen theatralischen Einblick in die aktuelle Produktion, die am 24. Mai im Theater Halle 11 Premiere feiert: „Die Preisverleihungshose“, inszeniert von Felix Strasser.
Der Literaturpreis im Namen des Bachmannpreis-„Erfinders“ Humbert Fink wird alle zwei Jahre – alternierend mit dem von Stadt und Land gestifteten Gert-Jonke-Preis – vergeben. Der Humbert-Fink-Preis ist mit 12.000 Euro dotiert. Er geht an Autorinnen und Autoren deutscher und slowenischer Sprache, die aus Kärnten stammen und sich durch ihr literarisches Engagement in der Kärntner und überregionalen Kulturszene einen Namen gemacht haben.
Die Preisträger bzw. Preisträgerinnen werden von einer namhaften Jury – Bachmannpreisträgerin Maja Haderlap und Büchnerpreisträger Josef Winkler – nominiert.
Foto: StadtPresse/Fritz