Presseaussendung von: Kärntner Caritasverband
Auch Klagenfurter Blumenhändler „Kropfitsch“, „Brommer“ und „Nettek“ helfen mit.
„Es bricht mir das Herz, die Enttäuschung in den Augen meiner Tochter zu sehen und ich schäme mich sehr dafür“, erzählt uns die 27-jährige Barbara. „Den ganzen Winter suchte ich nach Ausreden, damit sie keine Freunde einlädt, weil ich mir das Heizen nicht leisten kann und im Sommer werde ich nach Ausflüchten suchen, um nicht einen Tag im Schwimmbad bezahlen zu müssen.“
Wie es dazu kommt, dass eine Mutter in Not gerät, kann viele Gründe haben. Was es aber bedeutet, als Mutter in finanzieller Not zu sein, ist schwer vorstellbar, denn es hat vielfältige Auswirkungen auf die Betroffenen und führt nicht selten zu völliger Ausgrenzung von Mutter und Kind. Kein Geld für Schulsachen, Heizkosten und Kleidung zu haben, macht nicht nur den Alltag der Kinder ärmer, sondern widerspricht dem mütterlichen Wunsch, dem Kind ein gutes Leben zu bieten. Stattdessen vermitteln Hoffnungslosigkeit und Scham den betroffenen Frauen das Gefühl, allein am Rande der Gesellschaft zu stehen. Wenn zur finanziellen Not - meist durch partnerschaftliche Schwierigkeiten - ein Wohnungs-verlust hinzukommt, stürzen viele Mütter auch psychisch in einen Abgrund. Zu groß sind die Hürden, um sie allein zu bewältigen: Wie eine Kaution oder Ablöse für eine Wohnung beschaffen, wenn man ein Baby zu betreuen hat und das wenige Geld kaum für den täglichen Bedarf ausreicht? Wie den Kindern eine liebevolle Mutter sein, wenn der Geldmangel alles Denken beeinträchtigt und man nicht weiß, womit man das nächste Windelpaket bezahlen soll?
Daher lenkt die Caritas jährlich zum Muttertag den Blick auch auf jene AlleinerzieherInnen, für die der Muttertag kein Tag zur Freude ist und bittet Kärntens Bevölkerung um Spenden für diese Frauen und Männer. „Dieser Tag soll aber auch dazu dienen, darüber nachzudenken, wie gesellschaftlich vorgesorgt werden kann, dass Mütter ihre Aufgaben gut erfüllen können, vor allem in Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, appelliert Caritasdirektor Dr. Viktor Omelko auch an die politisch Verantwortlichen.
„Ich freue mich sehr, dass wir bereits zum zweiten Mal Blumenhändler gewinnen konnten, die uns mit den Blumenverkäufen zum Muttertag unterstützen“, zeigt sich Omelko begeistert. „Blumen sind ein wundervoller Ausdruck der Liebe und in diesem Fall helfen sie auch, den Caritas-Fonds „Mütter in Not“ aufzufüllen“.
So fließen bei Blumen Brommer (Luegerstraße 27) pro verkaufter „Caritas-Margarite“ 5 Euro direkt in die Spendenbox.
DI Rudolf Kropfitsch, der sich als „echter Fan“ der Caritas outet, ist es nicht nur eine Verpflichtung, sondern auch eine Ehre, bei dieser Aktion mitzumachen. Daher ist bei Gartenwelt Kropfitsch (St. Veiter Straße 84) heuer keine spezielle Blume unter diesem Motto; gespendet wird quer über den Blumenverkauf.
Bei Blumen Nettek (Ursulinengasse 1) fließt ein Teil des Schnittblumenumsatzes in die Caritas-Hilfe.
Gemeinsam können wir Müttern in Not helfen: mit Beratung, Kleidung, einem Babypaket oder auch einem finanziellen Zuschuss. Im Jahr 2013 haben die Kärntnerinnen und Kärntner € 46.240,48 zur Muttertagssammlung an die Caritas gespendet. Mit diesen Mitteln werden die umfassenden Beratungs- und Hilfsangebote der Caritas unterstützt. Frauen und Kinder in Not brauchen unsere Hilfe! Mit Ihrer Spende unterstützen Sie Mütter dabei, wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen. Damit schenken Sie ihnen eine Basis für eine hoffnungsvolle Zukunft. Vielen Dank!
Spenden sind möglich bei der Kirchensammlung am 11. Mai in allen katholischen Kirchen Kärntens oder erbeten auf das Konto:
IBAN AT98 6000 0000 0130 8275
BIC OPSKATWW
Kennwort: Mütter in Not
Sie suchen ein sinnvolles Muttertagsgeschenk? Wir empfehlen das „Babypaket“ im Namen der eigenen Mutter für eine Mutter in Not aus unserem Schenken mit Sinn-Repertoire. www.schenkenmitsinn.at
Foto: Kärntner Caritasverband/kk
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