Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Erfolg der Grünen im Gesundheitsausschuss des Kärntner Landtags: 30 % der Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen ab 2018 aus regionalem und biologischem Anbau – Förderung der regionalen Wirtschaft, der Kulturlandschaft sowie Klimaschutz und Gentechnikfreiheit als positive Effekte.
Klagenfurt (06.05.2014) – „Im heutigen Sozial- und Gesundheitsausschuss wurde nach eingehender Debatte ein zentrales Grünes Anliegen, nämlich die Einführung der Bio-Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen, einstimmig beschlossen. Konkret bedeutet das, dass ab 2018 mindestens 30% der Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen wie Kindergärten, Horten, Schulen, Krankenhäusern bis hin zu den Pflegeeinrichtungen aus biologischer Landwirtschaft stammen müssen. Durch die einstimmige Annahme unseres Antrages steht nunmehr einem Beschluss im Rahmen der nächsten Landtagssitzung nichts mehr entgegen“, berichtet Grünen-Klubobfrau, Barbara Lesjak.
„Die Verwendung regionaler, saisonaler und biologischer Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen stellt eine veritable Win-Win Situation dar: Bioessen ist nicht nur gesund, sondern kurbelt auch die regionale Wirtschaft an, leistet durch die Vermeidung langer Transportstrecken einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und schafft nachhaltige, regionale, grüne Arbeitsplätze. Die Nachfrage öffentlicher Einrichtungen nach Bio-Produkten ist ein wichtiger Impuls zur weiteren Entwicklung der Bio-Landwirtschaft in Kärnten“, führt Lesjak aus und meint weiter: „Bio ist eine wichtige Entgegnung auf Debatten rund um die Einführung des Freihandelsabkommens TTIP sowie Gentechnik und die Interessen von Lobbys. Heimische, krumme Gurken und Bio-Paradeiser sollen demnächst auch in öffentlichen Einrichtungen auf dem Speiseplan stehen. Hier darf es keinen Platz für lobbyierte Chlorhühner und Gen-Mais aus den USA geben.“
„Wir müssen uns in diese Prozesse einbringen, diese mitgestalten und Entscheidungen, die auf europäischer Ebene getroffen werden, auch von Kärnten aus mitgestalten. Gerade im Kampf gegen den Vormarsch von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) bedarf es gesamteuropäischer Lösungen. Hier sind die Grünen – vernetzt in ganz Europa – kompetente Player. Damit müssen Bemühungen auf regionaler Ebene Hand in Hand gehen. Dazu gehören das Kärntner Gentechnikvorsorgegesetz sowie die heute im Gesundheitsausschuss beschlossene Einführung der Bio-Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen“, schließt Lesjak.
Foto: kk