Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Nur drei Nicotinoide zu verbieten reicht nicht aus. Weitere vier gefährliche Substanzen sollen unbedingt aus dem Verkehr gezogen werden.
Klagenfurt. (08.05.2013) – LAbg. Michael Johann steht dem gestern stattgefundenen Bienengipfel mit gemischten Gefühlen gegenüber: „Es freut mich einerseits, dass Landwirtschaftsminister Berlakovich einlenkte und zumindest drei Nicotinoide in Österreich verbieten ließ. Das ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung.“ Andererseits – so Johann - dürfen nach wie vor vier weitere gefährliche Beizmittel verwendet werden.
Der grüne Landtagsabgeordnete weist gleichzeitig darauf hin, dass die drei nun auch in Österreich verbotenen Pestizide auf EU-Ebene bereits nicht mehr zugelassen sind. Das Österreich-Verbot ist demnach nichts weiter als die Bestätigung eines EU-Kommissionsentscheides, der bereits gültig ist und so oder so umgesetzt hätte werden müssen.
„Am 15. Mai wird im Parlament über den Verbot von Neonictinoiden abgestimmt. Da wird es sich zeigen, welchen Stellenwert der Bienenschutz für die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP hat“ sagt Johann und hofft, dass an diesem Tag die Verwendung aller sieben Nicotinoide in Österreich verboten wird.
Sollte dies nicht der Fall sein, will sich Johann auf Landesebene für ein Pestizid-Verbot einsetzen. „Im Gegensatz zum EU-Kommissionsbescheid soll das Verbot in Kärnten unbegrenzt gelten“, schließt Johann.
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