Presseaussendung von:LR Ragger
LR Ragger: Verpflichtende barrierefreie Gestaltung bei betreubaren Wohnungen im Kärntner Wohnbauförderungsgesetz bereits verankert
Klagenfurt (LPD). Sozial- und Wohnbaureferent LR Christian Ragger begrüßt das heute, Donnerstag, vorgestellte Projekt von LHStv. Peter Kaiser "Senioren - Sicher Wohnen", hält jedoch fest, dass auch bereits zahlreiche Initiativen für die Sicherheit der Senioren in Kärnten im Sozial- und Wohnbaubereich gesetzt worden sind. "Wir haben im Kärntner Wohnbauförderungsgesetz die barrierefreie Gestaltung bei betreubaren Wohnungen verankert. Sämtliche Wohnbaugenossenschaften sind verpflichtet, diese barrierefrei zu bauen", bekräftigt Ragger.
Er verweist zudem auf den mit dem neuen Pilotprojekt "Technik - unterstütztes Leben" gesetzten wichtigen Schritt. Auch im hohen Alter länger in den eigenen vier Wänden bleiben und darin in Würde und Sicherheit leben, ist das Hauptziel dieser Maßnahme. Bis zum Ende des Jahres werden 120 betreubare Wohneinheiten mit einem technisch unterstützten Equipment (z.B. Alarmknopf, Sturzerkennung, Wassersensoren für überlaufende Badewannen oder Waschbecken, Rauchmelder, Hitzesensor, Call Center und vieles mehr) ausgestattet. "All das soll ermöglichen, dass ältere Menschen so lange wie möglich unabhängig leben können. Und da sich die Zahl der 75-Jährigen in Kärnten im Jahr 2020 verdoppelt haben wird, setze ich auf dieses wichtige technische Equipment", so Ragger.
Wie wichtig die Schaffung von betreubaren Wohneinheiten sei, habe er früh erkannt und dementsprechend gehandelt, erklärt Ragger. Bis zum Jahr 2014 sind für Kärnten 600 Wohnungen geplant. Betreubares Wohnen ist ein Angebot für Menschen, die noch zur selbstständigen Lebensführung in der Lage sind und bei denen sowohl die familiäre Unterstützung als auch mobile Dienste eine bedarfsgerechte Versorgung gewährleisten können. Errichtet werden diese von gemeinnützigen Wohnbaufirmen. Für die Mieter der betreubaren Wohnungen gibt es als zusätzliches Angebot einen Alltagsmanager, der sich regelmäßig um sie kümmert. Der Hausmeister der Vergangenheit feiert im Alltagsmanager sein Comeback. "Derzeit sind 35.000 Kärntner pflegebedürftig, das entspricht 6,4 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Gesellschaft altert und dadurch steigen die Kosten für Betreuung und Pflege sowohl auf privater als auch öffentlicher Seite dramatisch. Aus diesem Grund steht die Versorgung und Sicherheit unserer älteren Generation im Vordergrund", so Ragger.
Foto: Büro LR Ragger