Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Klagenfurt - Bürgermeister Christian Scheider betonte heute abermals, dass das Seegrundstück zwischen Werft und Albatros öffentlich ist und auch bleiben wird. Das wurde von ihm auch schon vor Monaten im Stadtsenat festgehalten.
„Die Details werden nächste Woche mit den Hotelbetreibern bei einem persönlichen Gespräch geklärt, der öffentliche Zugang bleibt aber auf jeden Fall gewahrt“, sagt Scheider. Von 1989 bis Ende 2010 war das besagte Grundstück an die Betreiber des „Wörthersee“ Hotels verpachtet.
„Die Hotelbetreiber verfügen seit 2008 über einen aufrechten Bestandsvertrag mit den Bundesforsten für den Badesteg, der noch bis 2018 gültig ist. Frau Vizebürgermeisterin Dr. Mathiaschitz kennt sich offensichtlich nicht ganz aus oder ist nicht in der Lage, sich in den Abteilungen die notwendigen Informationen zu holen. Mir geht es um die Bevölkerung und nicht um billige Parteipolitik“, so Scheider. Dieser 148 m² große Seegrund war jedoch bisher zum Baden wenig geeignet, da nicht einmal eine Einstiegsmöglichkeit in den See besteht. Scheider: „Das werden wir jetzt ändern. In Rücksprache mit den zuständigen Bundesforsten wird eine Stiege als Einstiegshilfe ins Wasser geschaffen. Wenn der Grund von der Öffentlichkeit genutzt wird, soll künftig auch die Möglichkeit zum Baden bestehen.“
Die Hotelbetreiber seien bereit, für den Umbau des ehemaligen Hotel „Wörthersee“ in ein 5-Sterne-Hotel Investitionen in der Höhe von rund 8,5 Millionen Euro zu tätigen. „Für dieses Projekt ist aber, wie schon beim Hotel ‚Wörthersee‘, ein Seezugang wesentlich. Ohne diesen würden die Investoren abwandern und damit auch 20 neue Arbeitsplätze“, gibt Scheider zu bedenken. Der Seegrund samt neuer Einstiegshilfe in den See werde der Öffentlichkeit in jedem Fall uneingeschränkt zur Verfügung stehen, während sich Hotelgäste auf dem Privatsteg aufhalten könnten. Auch die Hotelbetreiber sehen darin keinen Interessenskonflikt. Von dieser Lösung würden beide Seiten profitieren, meint Scheider.
Zu den Aussagen von Vizebürgermeisterin Dr. Mathiaschitz, der Bürgermeister hätte in der Angelegenheit nicht alle notwendigen Schritte gesetzt, stellt Magistratsdirektorin Mag. Claudia Koroschetz fest: „Die Behörde hat einen Ortsaugenschein vorgenommen und bis zur Vorlage der Genehmigung ersucht, die Arbeiten einzustellen. Da dem nicht Folge geleistet wurde, wird ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet. Eine naturschutzrechtliche Bewilligung liegt bereits vor und ein wasserrechtliches Bewilligungsverfahren wird eingeleitet.“
Foto: Büro BGM Christian Scheider