Presseaussendung von:LRin Beate Prettner
LRin Prettner: Erster Durchgang von Frauen.Zukunft.Kärnten zeigt zwei Hauptherausforderungen für die Zukunft auf: Flexible Kinderbetreuungseinrichtungen und Schaffung von Frauenarbeitsplätzen
Gestern, Mittwoch, wurde der erste Durchgang der Frauen.Zukunft.Kärnten Diskussionsreihe erfolgreich abgeschlossen. Als letzte Station stand für den Bezirk Klagenfurt Land Feistritz im Rosental am Terminplan, wo über 50 interessierte Frauen und Männer aus dem Bezirk der Einladung von Landesfrauenreferentin Beate Prettner folgten und über Zukunftschancen ihrer Heimat mitdiskutierten und sich mit Anregungen einbrachten. „Die Menschen in unserem Land sind es, die Kärnten ausmachen, darum ist es mir wichtig, die Kärntnerinnen und Kärntner in Entscheidungsprozesse einzubeziehen, um ihren Wünschen und Interessen auch gerecht zu werden“, so Prettner.
Die bezirksspezifische Präsentation des Datenmaterials vom IHS Kärnten zeigte, dass Klagenfurt Land aufgrund der Binnenwanderung 122 Personen verloren hat, die Erwerbsquote hier aber die höchste in ganz Kärnten ist. „Wie bei allen bisherigen Frauen.Zukunft.Kärnten Diskussionsveranstaltungen wurde auch für den Bezirk Klagenfurt Land von den TeilnehmerInnen das Problem von zu wenig flexiblen Kinderbetreuungseinrichtungen und der Mangel an Frauenarbeitsplätzen angesprochen. So unterschiedlich Kärntens Bezirke auch sein mögen, die vordringlichsten Herausforderungen an die Zukunft wurden im ersten Durchgang unserer Diskussionsreihe jedoch klar heraus kristallisiert“, zog Prettner ein Resümee.
Sonja Feinig, eine der drei Kärntner Bürgermeisterinnen, betonte: „Sehr viele Frauen müssen aus unserer Gemeinde auspendeln um Geld zu verdienen, die Schaffung zusätzlicher Frauenarbeitsplätze ist für mich ein absolutes Zukunftsthema“. Und auch die Bedeutung einer flexiblen Kinderbetreuung wurde in der von Frauenhand geführten Gemeinde Feistritz im Rosental bereits erkannt und mit einer leistbaren, ganzjährigen Kinder- und Hortbetreuung von 07.00- 17.00 Uhr gelöst. „Damit vermeiden wir größere Abwanderungszahlen und ermöglichen, jedenfalls solange es für die Gemeinde noch leistbar ist, auch ein Leben außerhalb der Ballungsräume Klagenfurt und Villach“, so Feinig.
„Am Beispiel Feistritz im Rosental sieht man, wie wichtig es ist, mehr Frauen für die Politik zu begeistern, was eines der obersten Ziele des Frauenreferates ist“, betonte Barbara Fuchs, stellvertretende Frauenbeauftragte des Landes Kärnten. Der Regionale Aktionsplan Frauen.Zukunft.Kärnten wird im Zuge des Interreg Projektes „Frauen entscheiden - donne che decidono“ durchgeführt. Der zweite Durchgang, bei dem die vorgebrachten Anliegen der Kärntnerinnen und Kärntner weiter bearbeitet und in einen Maßnahmenkatalog eingebettet werden, startet bereits im kommenden Herbst.
Alle weiteren Informationen über zukünftige Maßnahmen finden Sie unter: www.frauen.ktn.gv.at.
Foto: Büro LRin Prettner