Presseaussendung von:LR Achill Rumpold
„Das grenzüberschreitende EU-Projekt „fanAlp“ ermöglicht den Schutz und Erhaltung unserer Natur- und Artenvielfalt“, so EU-Landesrat Achill Rumpold.
Klagenfurt, Heute am 25. Mai 2012 , findet die gemeinsame Abschlussveranstaltung der grenzüberschreitenden EU-Projektes fanAlp (Interreg) in Tolmezzo (FJV) statt. „Das Land Kärnten konnte gemeinsam mit seinen Partnern aus Friaul und Veneto über drei Jahre insgesamt 1,6 Mio. € an Fördergeldern abholen (Kärntenanteil: 500.000 €)“, berichtet EU-Landesrat Achill Rumpold. Inhalt des Projektes ist der Aufbau eines einheitlichen Schutzgebietnetzes in den Ostalpen – die Kärntner Projektregionen sind der Nationalpark Hohe Tauern, der Biosphärenpark Nockberge, der Naturpark Dobratsch sowie der Naturpark Weissensee.
„Das grenzüberschreitende Gebiet in den Ostalpen zwischen FJV, Veneto und Kärnten hat ein reiches Natur- und Landschaftserbe vorzuweisen“, erklärt EU-Landesrat Achill Rumpold. Bislang gab es zahlreiche eigenständige Naturschutz-Initiativen – die Bündelung zu einem koordinierten Schutzgebietnetz ermöglicht die gemeinsame Verwaltung sowie den standardisierten Schutz von Lebensräumen und Artenvielfalt. Konkret heißt das z.B. gemeinsame Waltbewirtschaftungspläne oder Maßnahmen zur Erhaltung der Brutbestände des Zitronenzeisigs.
Die nun erarbeiteten Standards und Methoden dienen in Form eines Handbuches darüber hinaus als europaweites Best-Practice-Beispiel für Schutzgebiete. Ein Leitfaden, der im ganzen Alpenraum anwendbar ist. Ein weiterer Schwerpunkt ist Bildung – es gab bereits drei Austausche von Schülern aus Ktn, FJV und Veneto. Darüber hinaus wurden gemeinsame Lehr-Unterlagen zu den Themenbereichen Wasser, Luft und Tierwelt erarbeitet. Diese sind die Grundlage für den fachlichen Austausch zwischen den Naturparkschulen (5 in Kärnten) aller drei Partnerregionen. Weiters wurden Möglichkeiten für die nachhaltige touristische Nutzung (z.B. grenzüberschreitende Themenwege) der Schutzgebiete erarbeitet.
Foto:Büro LR Achill Rumpold