Presseaussendung von:LRin Beate Prettner
LR Prettner stand dem Ausschuss für Gesundheit, Krankenanstalten, Umwelt und Frauen als Auskunftsperson Rede und Antwort
Heute, Dienstag, lud der Ausschuss für Gesundheit, Krankenanstalten, Umwelt und Frauen im Kärntner Landtag unter dem Vorsitz von LAbg. Ines Obex-Mischitz Frauenreferentin Landesrätin Beate Prettner, Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser sowie Ärztekammerpräsident Othmar Haas und GKK-Chef Johann Lintner als Auskunftspersonen zum Thema „Kassenstellen für Gynäkologinnen in Kärnten“. Prettner stand dem Ausschuss mit ihrem Fachwissen gerne zur Verfügung und informierte über den aktuellen Stand der Dinge.
Seit dem vergangnen Jahr stehe sie, Prettner, in regem Kontakt mit VertreterInnen der Ärztekammer und GKK, um den Misstand, dass Kärnten das einzige Bundesland ohne eine weiblich besetzte gynäkologische Kassenstelle ist, zu beseitigen. „Die Möglichkeit für eine konstruktive Zusammenarbeit wurde sowohl von Ärztekammer als auch GKK wahrgenommen. Gemeinsam haben wir unterschiedliche Modelle in Betracht gezogen und kamen zu dem Schluss, dass die am ehesten und vor allem raschesten durchführbare Variante jene der Dauervertretung ist“, informierte Prettner. Dieses Modell sehe die Vertretung durch eine Gynäkologin zumindest an einem Tag pro Woche in der Kassenpraxis eines männlichen Kollegen vor.
Die Bereitschaft der Kärntner Gynäkologinnen, diesen Weg mitzugehen sei jedoch bedauerlicherweise enden wollend, so Prettner. „Ich hätte mir gewünscht, dass Kärntens Gynäkologinnen aus Solidarität mit den Frauen diese Möglichkeit wahrnehmen. Bisher konnte sich jedoch keine Ärztin finden, die sich dafür bereit erklärt“, erklärte die Frauenreferentin, die sich hier ein starkes Signal des Füreinander Einstehens erwartet. „Denn ob nun Ärztin oder Nichtärztin, letztlich sind alle Betroffenen Frauen – und dass derart sensible Untersuchungen wie im Bereich der Gynäkologie lieber von einer gleichgeschlechtlichen Person gemacht werden lassen, sollte jedem und vor allem jeder einleuchten“, pocht Prettner auf solidarische Unterstützung seitens der Gynäkologinnen. „Einen Tag pro Woche in der Kassenpraxis eines Kollegen zu vertreten würde keiner Ärztin weh tun – könnte für die Kärntnerinnen aber Großes bewirken“, will die Frauenreferentin Kärntens Medizinerinnen für diese Idee gewinnen.
Auch wenn der Weg noch sehr steinig sei, versicherte Prettner sich weiterhin im Sinne der Kärntnerinnen gemeinsam mit Ärztekammer und GKK für diese Aufwertung des medizinischen Angebots in unserer Heimat stark zu machen, denn, so Prettner: „Kärntens Frauen sind es, die für mich im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen. Um für jede einzelne von ihnen die besten Chancen bereitzustellen bin ich Politikerin“.
Foto: Büro LRin Prettner