Presseaussendung von: SJG Kärnten
Wo bleiben die Konsequenzen von FPK Chef Scheuch? Was tut die Justiz?
„Dass die FPK ein Tummelplatz für Neonazis und Wiederbetätiger ist, wurde in den letzten Monaten schon wiederholt festgestellt, doch wo bleiben die Konsequenzen und vor allem das Einschreiten der Justiz in dieser Causa?“, fragt sich heute Landesvorsitzender Michael Raunig in einer Aussendung. Zur Erinnerung: Vor gar nicht langer Zeit fiel ein FPK-Gemeinderat aus Spittal damit auf, dass er sein braunes Gedankengut auf Facebook veröffentlichte. Und auch ein junger FPK-Funktionär aus Ferlach geriet mit schlimmen neonazistischen Ansagen ins Zwielicht. Bei der FPK ist er nach wie vor aktiv, so zuletzt auch auf der Jugendmesse in Klagenfurt. Raunig: "Sind das die "umgehenden Konsequenzen", die FPK-Chef Scheuch, der ja auch Jugendreferent ist, nach Bekanntwerden der Affäre angekündigt hat?"
Schließlich nimmt Raunig noch zum aktuellsten Vorfall in Ebenthal Stellung, wo ein FPK-Gemeinderat das Motto der Hitler-Jugend in altdeutscher Runenschrift auf den Arm tätowiert hat:„Eine Tätowierung kann man zwar weglasern, doch das Gedankengut bleibt. Die Behauptung, dass er keine Ahnung von der Bedeutung hatte, kauft dem Gemeinderat außerdem keiner ab, das ist die Standard-Ausrede ertappter Neo-Nazis. Aber selbst, wenn er tatsächlich nicht Bescheid wußte: Welcher Mensch lässt sich so einen Spruch tätowieren?“.
Auch der SJG Bezirksvorsitzende von Klagenfurt – Land Daniel Pertl, selbst Ersatzgemeinderat von Ebenthal, fordert im aktuellen Fall weitreichende Konsequenzen: „Das ganze Ansehen der Gemeinde ist durch diesen Mandatar angepatzt, wir fordern einen sofortigen Rücktritt von Gemeinderat Gerry Leitmann“.
Raunig und Pertl erwarten sich von der FPK-Spitze eine eindeutige Distanzierung und fordern, dass die Staatsanwaltschaft sofort tätig wird.